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Modellbauer Thomas Kappenberg
EINLAGERUNG WINTERRÄDER
gefertigt. Jetzt muss der Origi-
nal-Farbton gefunden werden.
Thomas Kappenberg macht
Versuche an einem Stück Kie-
fernsperrholz. Beizt dieses mit
Kaffee und überzieht es dann
mit einer Klarlack-Schicht. Er
scheint zufrieden: „Improvisa-
tion ist oft gefragt und manch-
mal muss es eben kalter Kaf-
fee sein.“
Fürs Foto muss jetzt die P 40
ans Tageslicht. Den knapp
zwei Meter langen Rumpf
über die schmale Kellertreppe
hochzubringen ist eine kleine
logistische
Meisterleistung,
die Kappenberg nur mit Hilfe
seiner Frau bewältigen kann.
Sie sind ein eingespieltes
Team, das Flugzeug erreicht
ohne Kratzer den Garten.
Nach der „Foto-Session“ ist
der Rückweg leichter, der dun-
kelgrüne Jagdflieger mit dem
Pin-Up-Girl vorne am Rumpf
- „war genau so auf dem Ori-
ginal, also bekam auch mein
Modell die ungewöhnliche
Dekoration“ - kommt neben-
an ins „Sommerlager“, in die
Garage. Gerade in der war-
men Jahreszeit ist neben dem
Keller das Fluggelände des
BMFC Nottuln der zweite Ort,
an dem man Thomas Kap-
penberg häufig finden kann.
Denn schließlich müssen die
Flugzeuge ja auch mal in ihr
eigentliches Element - und das
ist die Luft.
Wer den Piloten aus Haltern
dabei mal über die Schulter
sehen will, der hat am 22. und
23 August Gelegenheit dazu.
Denn dann veranstaltet der
BNFC in Nottuln (Stadtfeld-
straße) sein Sommerfest mit
einer Reihe von Flugvorfüh-
rungen und dann wird auch
die P 40 aus Haltern in die Lüf-
te aufsteigen.
Text und Fotos:
Hans-Jürgen Abenath
Detailversessenheit: auch im Cockpit muss alles stimmen.