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Weihnachten in Haltern | 09. Dezember 2017
Automobile J. Heddier GmbH
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ATH Autohaus Heddier GmbH
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ankamen, bot sich ihnen ein eher
trauriges Bild. Das Fahrzeug war
eine große Baustelle und etliche
Teile fehlten. Ein Nachteil, der sich
gleichzeitig zum Vorteil entpupp-
te, war das Fahrzeug so doch recht
günstig zu erwerben. Also gingen
66 PS in den Besitz von Paul Rie-
del über. Das war 2012 und nur der
erste Teil der Geschichte.
Ein Blick zurück, in die ganz
ferne Vergangenheit. Es ist das
Jahr 1945. Direkt nach dem Zwei-
ten Weltkrieg. Albert Friedrich,
der ehemalige Leiter der Flugmo-
torenkonstruktion der damali-
gen Daimler-Benz AG, tüftelte an
der Entwicklung eines landwirt-
schaftlichen Fahrzeug, das mehr
sein sollte als „nur“ ein Trecker.
Er wollte einen Schlepper, ein
landwirtschaftliches Gerät, eine
stationäre Antriebsmaschine und
ein Lieferfahrzeug für die Agrar-
wirtschaft – alles in nur einem
Fahrzeug. Er glaubte an seine Idee
und kaum ein Jahr später geht das
Universal-Motor-Gerät, kurz Uni-
mog, in die Serienproduktion. So
auch ab 1963 das Modell U 406,
das uns wieder nach Lünzum und
zu Paul Riedel führt. „Über viele
Ecken lernte ich dann jemanden
kennen, der mir bei der Beschaf-
fung der Papiere für mein Fahr-
zeug helfen sollte. Er rief mich
irgendwann an und sagte: Komm
mal vorbei...“ erzählt er. Und statt
den Fahrzeugpapieren hatte man
einen zweiten Unimog im Ange-
bot. „6 Zylinder, 80 PS und zuge-
wachsenmit Dornen. Aber von der
Leistung her war er viel besser als
mein erster. Also habe ich ihn mit-
genommen.“ Hier stellte sich aber
schnell heraus, dass das Fahrzeug
eine Komplettsanierung nötig
hatte. Also zerlegte Paul Riedel
mit einem Freund den ganzen Uni-
mog in seine Einzelteile. Groben
Dreck beseitigen, sandstrahlen,
lackieren – wieder und wieder mit
jedem Stückchen Unimog die glei-
che Prozedur. Das war 2013 und
der zweite Teil der Geschichte.
Dann kam das Jahr 2014.
Wieder war es ein Bekannter,
der im Internet einen Unimog
entdeckte. Und weil es dieses
Mal ein Cabrio war, konnte Paul
Riedel kaum nein sagen. So kam
auch dieser Unimog nach Lünzum.
Der Unimog wurde vollständig demontiert.
