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U55-Befragung | 09. Dezember 2017
darauf will die Stadt angemes-
sen reagieren.
„Der demographische Wan-
del erfordert auch in Haltern am
See Anpassungen und Verände-
rungen im Bereich der Senio-
renpolitik. Wir wollen zukunfts-
orientierte Handlungskonzepte
entwickeln, um älteren Men-
schen möglichst lange ein selb-
ständiges und selbstbestimm-
tes Leben in ihrer gewohnten
Umgebung
zu
ermöglichen.
Damit dies bedarfsgerecht ge-
schieht, ist es nur vernünftig,
die betroffene Personengruppe
mit einzubinden“, erläutert Bür-
germeister Bodo Klimpel den
Hintergrund für die Bürgerbefra-
gung. Bewusst wurde auch die
Personengruppe der 55-Jjäh-
rigen mit einbezogen. „Wichtig
ist der Verwaltung, dass nicht
nur die heutigen Senioren be-
teiligt sind, sondern auch die
Senioren von morgen, damit
wir auch deren Vorstellungen in
unseren Konzepten berücksich-
tigen können“, ergänzt Helmut
Lampe, Leiter des Fachbereichs
Ordnung und Soziales. In sei-
nem Fachbereich wurde unter
Mitwirkung des Seniorenbeirats
der Stadt der Fragebogen entwi-
ckelt und hier wird er auch aus-
gewertet. Auszubildende Lena
Bürgers hat sich schon mit den
entsprechenden Computerpro-
grammen vertraut gemacht.
Die Verantwortlichen rechnen
damit, schon im März Auswer-
tungsergebnisse
und
damit
auch Handlungsempfehlungen
vorlegen zu können.
Doch dazu müssen die Bö-
gen erst einmal zurückkommen,
das sollte bis zum 15. Dezem-
ber geschehen. Natürlich ist die
Teilnahme freiwillig und ano-
nym. „Mir ist bewusst, dass der
Fragebogen ziemlich umfang-
reich ist. Ich möchte dennoch
alle Personen, die einen Frage-
bogen erhalten haben, bitten,
sich 20 bis 25 Minuten Zeit zu
nehmen, um ihn auszufüllen“,
wirbt Bürgermeister Bodo Klim-
pel für eine rege Teilnahme.
„Denn nur bei genügend Rück-
sendungen hat die Auswertung
die erhoffte Aussagekraft. Zwar
gelten bei postalischen Befra-
gungen schon Rücklaufquoten
ab 40 Prozent als ausgespro-
chen gut, ich setze aber auf die
Halterner Bürgerinnen und Bür-
ger und hoffe darauf, die 50-Pro-
zent-Marke zu knacken.“
Der Fragebogen soll unter
anderem Aufschluss geben über
die Einkommens- und Wohnsi-
tuation, die Umzugsbereitschaft
im Alter wie auch über ein even-
tuell verändertes Freizeitverhal-
ten älterer Menschen. Zudem
möchte die Verwaltung die Mei-
nung über bereits bestehende
Angebote im Freizeit-, Bildungs-
und Kulturbereich abfragen.
Vor zehn Jahren gab es be-
reits eine ähnlich Aktion, auf die
man in der Verwaltung positiv
zurückblickt. „Dank der hohen
Rücklaufquoten konnten sei-
nerzeit valide Erkenntnisse ge-
wonnen werden“, erinnert sich
Bürgermeister Bodo Klimpel. So
sei beispielsweise eine Wohn-
beratungsstätte im neuen Rat-
haus eingerichtet worden und
auch das Seniorenwohnprojekt
„LiNa“ am Hennewiger Weg sei
letztlich ein Produkt dieser Bür-
gerbefragung. Wenn man ähnli-
che Rücklaufquoten wie 2007 er-
zielt, sei man bei der Stadt hoch
zufrieden.
Text + Foto:
Hans-Jürgen Abenath
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