Lokallust Dorsten - page 51

51 25. Juni 2016 Region Aktuell/ Wirtschaœsnotizen
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Schon kurz nach dem Start des
diesjährigen 24-Stunden-Ren-
nens zeigte sich, warum die
Nordschleife den Namen „Grüne
Hölle“ trägt. Waren in der Bo-
xengasse noch blaue Stellen am
Himmel zu sehen, verwandelte
sich die Strecke imBereich Arem-
berg in eine Winterlandscha‘.
„Was da plötzlich runterkam, das
war sprichwörtlich die Hölle“, be-
richtet Oliver Sprungmann, der
seinmittlerweile siebtes 24-Stun-
den-Rennen mit dem OVR-Team
bestritt. Das Kölner Team, be-
stehend aus Ralph Caba, Volker
Lange und Oliver Sprungmann,
kam mit seinem Ford Focus RS
allerdings noch sehr gut durch
die Turbulenzen und machte vor-
ab durch konzentriertes Fahren
schon zehn Plätze gut. „Hanni-
bal, wie wir unser Auto nennen,
lief tadellos und alles sah sehr
gut aus“, so Sprungmann. Nach
dem Unwetter wurde das Ren-
nen für drei Stunden unterbro-
chen. Auch nach dem Neustart
lief es zunächst gut für das OVR-
Team, doch gegen 21 Uhr musste
Sprungmann in die Box, da unge-
wöhnliche Geräusche beimEinle-
gen des fün‘en Ganges zu hören
waren. „Getriebeschaden“, so
Sprungmann, „da ist man zu-
nächst mächtig enttäuscht!“
Doch die Mechaniker liefen zur
Höchstform auf und nach fünf
Stunden konnte Oliver Sprung-
mann wieder auf die Strecke.
„Hannibal lief dann perfekt,
ich konnte mit 10:06 min die
schnellste Runde, die Hannibal
je geschaŠt hat, fahren“, erzählt
Sprungmann. Abermals holte
der Dorstener zehn Plätze auf
und am Ende des Rennens be-
legte das OVR-Team den vierten
Platz in der Klasse „Alternative
Kra‘stoŠe“ sowie den 99. Platz
des Gesamtfeldes. Nicht nur für
Oliver Sprungmann und seine
Teamkollegen ist dieses 24-Stun-
den-Rennen unvergesslich. Für
all die Motorsport-Fans gab es
ein nie zuvor gesehenes Finish.
So wurde das lange führende
Team „HTB MB AMG GT3“ doch
tatsächlich noch in der letzten
Rennrunde vom Team „Black Fal-
con MB AMG GT3“ überholt. „So
eine knappe Entscheidung um
den Sieg beim 24-Stunden-Ren-
nen hat es wirklich noch nie zu-
vor gegeben“, so Oliver Sprung-
mann, der bereits jetzt mit sei-
nen Teamkollegen in die Vorbe-
reitung des 24-Stunden-Rennens
im nächsten Jahr geht, getreu
dem Motto: „Nach dem Rennen
ist vor dem Rennen“.
Dieses 24-Stunden-Rennen bleibt
unvergessen