Lokallust Haltern am See - page 44

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Region aktuell | 24. März 2018
Immer mehr Flüchtlinge ziehen
in private Wohnungen
Einen Überblick zur aktuellen
Flüchtlingssituation Helmut Lampe
im Ausschuss für Generationen und
Soziales (AGS). Der Fachbereichslei-
ter erklärte, dass derzeit etwa 670
Flüchtlinge in Haltern am See leben.
Aufgrund freiwilliger Rückkehrwün-
sche ins Heimatland und Umzügen
in andere Städte ist diese Zahl um
30 Personen imVergleich zuden Vor-
monaten gesunken.
„Dies wird sich allerdings bereits ab
der nächsten Woche wieder ändern,
weil unsere Aufnahmequote derzeit
nur zu rund 85 Prozent erfüllt ist.
Mit der Bezirksregierung Arnsberg
haben wir eine Zielvereinbarung zur
Aufnahme von 20 Menschen getrof-
fen“, sagte Lampe.
Trotz der relativ konstanten Flücht-
lingszahlen hat die Stadtverwaltung
das ehemalige britische Militärcamp
am Stockwieser Damm, das in den
letzten Monaten zur Unterbringung
alleinstehender Männer genutzt
wurde, zum1. März geschlossen. Die
zuletzt dort noch lebenden 36 Män-
ner sind in andere städtische Unter-
künfte umgezogen. Dort waren freie
Kapazitäten vorhanden, da es nach
wie vor auch aufgrund des großen
Engagements des Asylkreises und
des Fachdienstes für Integration und
Migration des Caritasverbandes ge-
lingt, Familien und Einzelpersonen
auf den privatenWohnungsmarkt zu
vermitteln.
Lampe dankte dem DRK-Kreisver-
band Coesfeld für „die sehr profes-
sionelle und engagierte Betreuung
der Menschen in der Sythener Unter-
kunft“. Den Standort am Stockwie-
ser Damm wird die Stadt zunächst
im „Stand-by-Modus“ verwalten,
um im Bedarfsfall schnell reagieren
zu können.
Mit Schließung der beiden Stand-
orte „Jägerhof“ in Flaesheim und
Reher
ist auf vielen Feldern tätig
Als zuverlässiger Partner der hei-
mischen Landwirtschaft hat Reher
aus Dülmen auch hierzulande einen
ausgezeichneten Ruf. Ebenso ist das
von Vater und Sohn Heinrich und
Heinz Reher geführte Familienun-
ternehmen seit mehr als 25 Jahren
für viele Grund-, Garten- und Ei-
genheimbesitzer eine große Hilfe.
Besonders jetzt mit Blick auf den
nahen Frühling bekommt das Mot-
to "Stadt und Land Hand in Hand"
einen sehr aktuellen Bezug. Auch
im häuslichen Garten mit Reher
starten! Zwar wird Landtechnik Re-
her mit den mächtigen Maschinen
von vielen in erster Linie als land-
wirtschaftliches Lohnunternehmen
wahrgenommen, räumt aber in
einer neu eingerichteten Ausstel-
lungshalle auch den kleineren Ge-
räten großen Raum ein. Inzwischen
kein Geheimtipp mehr, aber unbe-
dingt eine echte Fundgrube für alle
Gartenfreunde. Ob Rasenmäher
oder Rasentrimmer, Vertikutierer
und Heckenscheren, ob Kettensä-
gen, Laubsauger, Hochdruckrei-
niger, Gartenspritzen oder Motor-
Sensen, Holzspalter, Heizgeräte
oder Kompressoren – bei Reher gibt
es (fast) alles. Über das umfassende
Angebot informiert der bodenstän-
dige Familienbetrieb auch auf der
eigenen Internetseite:
Im Jahre 1917 gründete am jetzigen
Standort in der weiträumigen Bau-
ernschaft Dernekamp der Landwirt
Heinrich Reher das landwirtschaft-
liche Lohnunternehmen mit einem
angegliedertemSägewerk.
Der jetzige Junior-Chef Heinz steht
mit beiden Beinen fest in der Traditi-
on seiner Familie, hat bereits mit ge-
rade 23 Jahren seine Meisterprüfung
als Landmaschinen-Mechaniker ab­-
gelegt und sich als Führungskraft für
den Fortbestand des Familienbetrie-
bes qualifiziert. Im Hinblick auf un-
vermeidbare Reparatur- und War-
tungsarbeiten im eigenen Maschi-
nenbestand hatte frühzeitig auch
sein Vater Heinrich Reher sen. eine
fachliche Ausbildung als Landma-
schinen-Mechaniker absolviert. War
der Reparatur-Service auch an au-
ßerbetrieblichen bäuerlichen Ma-
schinen und Geräten zunächst als
zusätzliches Standbein gedacht, ist
er heute eine im weiten Umkreis ge-
schätzte Dienstleistung. Nicht allein
die Bauern finden auf kurzen Wegen
in die nahe Fachwerkstatt auf dem
Land, wo hoch qualifizierte Mitar-
beiter viele Probleme lösen. Die
Firma Reher GbR ist eben nicht nur
auf landwirtschaftlichen Flächen
sondern auf sprichwörtlich vielen
Felder aktiv tätig. Landmaschinen
sowie Bau- und Industriemaschi-
nen bilden neben der Forst- und
Gartentechnik einen Schwerpunkt.
Dazu kommen Verkauf, Montage,
Wartung und Reparatur von Gar-
agentoren. Ob von Hörmann oder
anderen gewünschten Marken, der
Einbau erfolgt passgenau, und da-
für ist den Reher-­Mechanikern kein
Weg zu weit.
Und nicht zuletzt hat sich Reher bei
Planung, individueller Fertigung
und Montage im Metallbau einen
guten Namen gemacht.
HR
Fahrzeugpark und ein
Teil des Reher-Teams.
„Stockwieser Damm“ in Sythen
setzt die Stadt ihre strategische
Ausrichtung, die Menschen auf
dem freien Wohnungsmarkt zu in-
tegrieren, weiter fort. Nach wie vor
leben noch etwa 360 Menschen in
den städtischen Unterkünften oder
in Privatwohnungen, die von der
Stadt Haltern am See angemietet
wurden. Das heißt im Umkehr-
schluss aber auch, dass schon fast
310 Personen eigene Mietverträge
abgeschlossen haben und ein Um-
zug auf den freien Wohnungsmarkt
erfolgreich durchgeführt wurde.
Von den gegenwärtig hier leben-
den 670 Flüchtlingen erhalten noch
ca. 240 Personen Leistungen nach
dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Die übrigen ca. 430 Menschen sind
inzwischen nach entsprechender
Zuerkennung der Flüchtlingseigen-
schaft bzw. Anerkennung des sub-
sidiären Schutzstatus in den SGB
II – Bereich gewechselt. Der Neubau
an der Wasserwerkstraße – auf dem
Nachbargrundstück der Stadtwer-
ke - nimmt weiter konkrete Formen
an. Der Rohbau ist inzwischen gut
vorangeschritten. Im ersten Bauab-
schnitt werden ab Sommer dieses
Jahres etwa 40 Plätze zur Verfügung
stehen. „Wir werden diesen Stand-
ort dazu nutzen, um zum einen neu
zugewiesene Flüchtlinge dort unter-
zubringen und zum anderen die Be-
legungssituation insgesamt weiter
zu optimieren“, erklärte Lampe. Das
bedeutet: weg von den Unterkünf-
ten mit gemeinschaftlich genutzten
Toiletten- und Küchenräumen In ei-
nem zweiten Bauabschnitt werden
an diesemStandort noch weitere 40
Plätze entstehen.
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