Lokallust Dorsten - page 36

Ein deutlicher
Qualitätssprung
Mit den Unterschriften wurde es
besiegelt: Seit dem 1. August ist
die Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe des Katho-
lischen Klinikums Ruhrgebiet
Nord Mitglied im Brustzentrum
Kreis Recklinghausen. Wir spra-
chen mit Dr. Stefan Wilhelms,
Chefarzt der Klinik im St. Elisa-
beth-Krankenhaus Dorsten so-
wie im St. Sixtus-Hospital Hal-
tern am See, über die Bedeu-
tung des Zusammenschlusses.
Lokallust: Herr Dr. Wilhelms:
Wie kam es zu der Kooperation
mit dem Brustzentrum Kreis
Recklinghausen?
Dr. Wilhelms:
Wir waren seit
einiger Zeit auf der Suche nach
einem starken Kooperations-
partner, um den wachsenden
Ansprüchen an eine qualitativ
hochwertige Medizin gerecht
zu werden. Vom Brustzentrum
Kreis Recklinghausen sind wir
dann mit offenen Armen emp-
fangen worden. Neben unserer
Klinik gehören dieser Einrich-
tung die Frauenkliniken im St.
Vinzenz-Krankenhaus Datteln,
im Prosper-Hospital Reckling-
hausen sowie in der Paracel-
sus-Klinik Marl als Behand-
lungszentrum des Klinikums
Vest an. Für uns bedeutet diese
enge Zusammenarbeit einen
deutlichen
Qualitätssprung,
weil hier geballtes Know-how
zur Verfügung steht. Das Brust-
zentrum ist übrigens eines der
größten in Nordrhein Westfalen.
Alle vier Standorte sind von der
Ärztekammer Westfalen-Lippe
zertifiziert. Dieses Qualitätssie-
gel geht mit besonders hohen
Anforderungen an Diagnostik
und Therapie einher. Und dem-
nächst steht außerdemnoch die
Zertifizierung der Gesamtstruk-
tur des Brustzentrums Kreis
Recklinghausen an.
Was heißt das konkret für
die Patientinnen, die Sie im St.
Elisabeth-Krankenhaus, dem
operativen Standort, behan-
deln?
Das enorme Wissen und die
große Erfahrung der vielen Ärz-
tinnen und Ärzte, die im Brust-
zentrum kooperieren, kommen
jeder einzelnen Patientin zu-
gute, die wir in unserem Haus
behandeln. Ein Beispiel: Jeden
Freitag findet in Recklinghausen
eine Tumorkonferenz des Brust-
zentrums statt. Dort sitzen
Vertreter aller medizinischen
Fachabteilungen
zusammen,
die an der Behandlung der Pa-
tientinnen beteiligt sind. Das
sind Gynäkologen, Senologen
– auf Brusterkrankungen spe-
zialisierte Mediziner –, Onkolo-
gen, Radiologen, Pathologen
und Strahlentherapeuten. Jede
Patientin wird dort mit ihrem
Befund vorgestellt, und dann
erstellen wir gemeinsam die
individuell optimale Behand-
lungsstrategie. Dieser festge-
legte Therapieplan ist verbind-
lich, und sein Erfolg wird regel-
mäßig überprüft. Wir profitieren
aber auch von den vielen ange-
botenen medizinischen Fort-
bildungen des Brustzentrums
und den wissenschaftlichen
Studien, an denen es beteiligt
ist. Außerdem können wir für
Informations- und Aufklärungs-
veranstaltungen, die wir bei uns
anbieten, auf große logistische
Unterstützung zurückgreifen.
Brustkrebs ist ja die häu-
figste Krebserkrankung bei
Frauen. Nach Angaben des
Robert-Koch-Instituts gibt es
Chefarzt Dr. Wilhelms (untere Reihe 2.v.l.), Geschäftsführer Andreas Hauke (obere Reihe, 2.v.l.) und Geschäftsführer Dr. Andreas
Weigand (obere Reihe, 4.v.l.) mit dem Gesamten Team vom Brustzentrum Recklinghausen.
jährlich rund 74.000 Neuer-
krankungen. Wie sieht heute
die Prognose aus?
In den vergangenen Jahren
sind eine Vielzahl an neuen
diagnostischen und therapeu-
tischen Möglichkeiten entwi-
36 KKRN
Die bürgernahen Makler mit und Sachverstand
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5
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Jahre
Anzeige
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im KKRN-Verbund kooperiert mit
dem Brustzentrum Kreis Recklinghausen
ckelt worden, die die Behand-
lung von Brustkrebs enorm
verbessert haben. Wenn der Tu-
mor noch in einem sehr frühen
Stadium entdeckt wird, dann
können wir bis zu 90 Prozent
unserer Patientinnen dauerhaft
heilen. Und in den allermeisten
Fällen können wir auch bruster-
haltend operieren. Das Brust-
zentrum hält darüber hinaus
einige
Besonderheiten
vor:
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