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Weihnachten in Haltern | 09. Dezember 2017
und Exot gilt. 1980 kam dann der
Durchbruch mit einer exklusiven
Ausstellung in seinem Privat-
haus. Ein grandioser Erfolg, der
die Startrampe für etliche hoch-
karätige Ausstellungen weit über
Deutschlands Grenzen hinaus
war. Medien nennen ihn einen Di-
rigenten des schwer zu bändigen-
den Materials, einen außerordent-
lichen Künstler und einen Großen
unserer Zeit. Auch den politischen
Entscheidern des Landes entgeht
nicht, dass sich im Ruhrgebiet et-
was Exzeptionelles entwickelt. So
findet 2010 der damalige Bundes-
tagspräsident Norbert Lammert
den Weg nach Haltern in Ulrich
Schriewers einzigartige Ausstel-
lung – den Geheimdienst im Gar-
ten inklusive.
So ungewöhnlich wie die Kunst-
werke des Halterners ist auch das
Konzept seiner Ausstellung, die
seit 1980 fast in jedem Jahr statt-
findet. Denn der Sandkünstler
und seine Frau öffnen nicht nur
den Blick auf seine Werke, son-
dern auch in ihr Haus und damit
ihr Leben. Dass das private Flair
erhalten bliebe, so der Künstler,
sei ihm sehr wichtig. Denn so kön-
ne der Betrachter nicht nur sehen,
dass die Kunst zum Alltag dazuge-
höre, sondern sich zugleich auch
vorstellen, wie ein bestimmtes
Bild oder eine ausgewählte Skulp-
tur bei ihm zu Hause aussähe.
Der Arbeitsplatz von Ulrich Schriewer mit einem Sammelsurium an Farben, Arbeitsgeräten und natürlich viel Sand, aus denen der
Halterner Künstler seine Kunstwerke produziert.
So ungewöhnlich wie die Kunstwerke des Halterners ist auch das Konzept seiner Aus-
stellung. Denn der Sandkünstler und seine Frau öffnen nicht nur den Blick auf seine
Werke, sondern auch in ihr Haus und damit ihr Leben.