Lokallust Haltern am See - page 21

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Weihnachten in Haltern | 10. Dezember 2016
I HR GRÖSS T ER WE I HNACH T SWUNSCH:
„ICH WÜRDE GERNE
IN
HALTERN BLEIBEN“
Tuya Buted hat Diabetes und
kann in der Mongolei nicht
ausreichend medizinisch ver-
sorgt werden.
Wenn sich Tuya Buted zu Weih-
nachten etwas wünschen könn-
te, dann sicher, dass ihr Antrag
auf Aufenthaltsgenehmigung in
Deutschland endlich positiv be-
schieden würde und sie arbeiten
könnte. Dann fehlte nur noch
eine kleine, eigene Wohnung in
Haltern.
Eigentlich nicht viel, doch für
Tuya Buted ein großer Schritt
in ein ansatzweise normales
Leben. Vor gut zwei Jahren kam
die Mongolin mit ihrer Schwie-
gertochter und den Enkelkin-
dern Enkniilen (eineinhalb) und
Tselmuune (neun Jahre) nach
Deutschland. Und das war für
sie im wahrsten Sinnen des Wor-
tes überlebenswichtig.
Denn die 53-Jährige leidet an
einer schweren Form von Dia-
betes, mehrfach ist sie in ihrem
Heimatort in der Nähe von Ula-
anbaatar in ein lebensbedrohli-
ches Koma gefallen.
„Medikamente dagegen sind in
der Mongolei fast nicht zu be-
kommen und wenn kaum zu
bezahlen, eine Krankenversi-
cherung wie hier in Deutschland
gibt es nicht“, berichtet Tuya
Buted.
In Deutschland angekommen,
beantragte sie politisches Asyl.
Tuya Buted mit ihrer Enkelin.
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