Lokallust Dorsten - page 8

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Potenzial-Analyse St. Ursula
Realschule
„Heute geht es nicht um Noten, sondern um
eure individuellen Stärken.“ Unter diesem
Motto begrüßte Christian Dreischenkämper
von der Dorstener Arbeit die Achtklässler
der Realschule St. Ursula in der vergangenen
Woche zur Potenzialanalyse.
Die Potenzialanalyse ist die Auftaktveran-
staltung des Berufsorientierungsprogramms
„Kein Abschluss ohne Anschluss - KAoA“ und
soll Schülern Hinweise darauf geben, welche
Talente in ihnen stecken, um ihnen später
die Berufswahl zu erleichtern.
Sich einen Tag lang mit den eigenen Stär-
ken statt mit dem regulären Unterricht zu
beschäftigen - darauf ließen sich die Ursu-
la-Schüler gerne ein. Es wurde ein span-
nender und abwechslungs-
reicher Tag, den sie in den
Räumen der Dorstener Ar-
beit an der Wienbachstraße
in Wulfen verbrachten.
Eingeteilt in Kleingruppen
konnten die Schüler ihre
Fähigkeiten an vier vorbe-
reiteten Stationen testen. Beim Situativen
Interessen Test am PC ging es zunächst um
eine Selbsteinschätzung, danach gab es
verschiedene handlungsorientierte Aufga-
ben mit unterschiedlichem Schwierigkeits-
grad. Einmal ging es um das handwerkliche
Geschick mit Raspel, Feile und Hammer, an
einer anderen Station um Ausdauer, Sorg-
falt und Konzentration beim
Schraubendrehen,
Zeichnen
und Sortieren. So manches
Mal hörte man zwischen-
durch Seufzer der Ver-
zweiflung und ein mehr
oder weniger leises „Das geht
nicht.“ - Am Ende schafften
aber alle die gestellten Auf-
gaben. Einige Schüler
waren positiv überrascht
von ihren Leistungen in
Bereichen, mit denen
sie sich bisher noch
nie beschäftigt hatten. In den Pausen wurde
eifrig darüber diskutiert, wem welche Aufga-
be besonders viel Spaß gemacht hatte. - Da
gingen die Meinungen deutlich auseinander.
So richtig „in Fahrt“ kamen die Schüler, als
es darum ging, in einem Rollenspiel für die
Gruppe eine WG einzurichten. Nach der Zim-
merverteilung und -einrichtung mussten Re-
geln für einen gemeinsamen Putzplan aufge-
stellt und begründet werden. Hier wurde be-
sonders deutlich, mit welcher Ernsthaftigkeit
die Schüler an die Aufgabe herangingen.
Schließlich ging es darum, durch geschick-
te Argumentation die Gruppe von der eige-
nen Meinung zu überzeugen - manchmal
aber auch zu akzeptieren, dass die anderen
bessere Argumente hat-
ten. - Ziel war es immer,
alle Gruppenmitglieder am
Ende zufriedenzustellen.
Die Beobachtung der Klein-
gruppen durch Mitarbeiter
der Dorstener Arbeit stellte
sicher, dass der Fokus nicht
nur auf das Endprodukt gelegt wurde, son-
dern auf die Arbeitsweise und die Strategien,
die zum Erreichen des Ziels angewendet wur-
den. Gespannt waren die Schüler danach auf
die Auswertungsgespräche, die eine Woche
später in der Schule stattfand. Dabei wur-
den den in Einzelgesprächen die Ergebnisse
aller Aufgaben zusammenfassend erläutert
und die Stärken der Schüler mit möglichen
Berufsfeldern in Verbindung gebracht. Kon-
krete Berufsvorschläge waren dabei nicht
das Ziel, sondern eher eine Einstimmung
auf den Berufswahlprozess.
Positiv fiel auf, wie viele Eltern die Möglich-
keit nutzten, an diesen Auswertungsge-
sprächen teilzunehmen, um ihre Kinder
auf dem ersten Schritt in Richtung
Berufsorientierung zu begleiten.
Insgesamt waren Schüler und El-
tern sehr zufrieden mit
der Veranstaltung.
Achtklässler der
St. Ursula Realschule
analysieren ihr Potenzial
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