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Wappenbaum Wulfen
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Form eines eifrigen Monarchen.
„Ich habe mir die Hände ganz
schön blutig gearbeitet“, erinnert
sich der damalige Schützenkönig
Werner Henkel, der sich tapfer
darauf stürzte, den fast 20 Meter
langen Stamm quasi im Allein-
gang zu entrinden. Neben Hubert
Schäpers und dem nimmermüden
Chef des Heimatvereins, Johannes
Krümpel, schien Werner Henkel so
allgegenwärtig zu sein, dass man
die drei bald mit wohlwollendem
Scherz als die „drei Bürgermeister
von Wulfen“ bezeichnete. Tat-
sächlich aber waren es dutzende
von Helfern, die sich von Anfang
an in das Projekt eingebracht hat-
ten. Den Winter und das ganze
Frühjahr über arbeiteten die Wul-
fener mit Feuereifer an dem neu-
en Schmuckstück, das fortan die
Wappen der heimischen Vereine
tragen würde. Die Volksbank stif-
tete zwei Bänke, die von Wulfener
Grundschülern gestaltet wurden,
und als dann der Wappenbaum
zum ersten Mal in seinem neuen
Fundament auf dem Dorfplatz
stand, war die neue Mitte geboren.
Und wie könnte man sie besser
feiern, als mit einem rauschenden
Maifest?
Von der Brache zum Park
Von nun an kam jedes Jahr etwas
neues hinzu, was die Verwand-
lung des Dorfplatzes beförderte.
Frischer Rasen und ein gepfla-
sterter Weg kamen 2012 ebenso
hinzu, wie dekorative Infosäulen
mit Wissenswertem über die be-
teiligten Vereine. Wer Wulfen ei-
nige Jahre nicht besucht hatte,
hätte den Dorfkern schon damals
kaum wiedererkennen können:
Die einstige stoppelige Brache
neben dem Ehrenmal hatte sich
in einen kleinen Park verwandelt,
mit gepflasterten Wegen, schönen
Sitzbänken und ansprechender
Beleuchtung. Gekrönt wird die Flä-
che nun von dem prächtigen Wap-
penbaum, der in bunter Vielfalt
die Zeichen der örtlichen Vereine
zeigt und sich inzwischen sogar zu
einem kleinen Ausflugsziel entwi-
ckelt hatte.
Das Projekt hatte inzwischen so
sehr an Fahrt aufgenommen, dass
ein Jahr später die Bleistifte ge-
zückt und weitgehende Pläne für
die bisher größte Veränderung
Zur guten Maitradition gehört inzwischen das gemeinsame
Singen unter demWappenbaum.
