 
          13
        
        
          DLRG Haltern am See
        
        
          
            „Beerige“ Zeit auf
          
        
        
          
            dem Obsthof Sebbel
          
        
        
          Ich stehe auf dem Blaubeerfeld, probiere gerade die leckeren blau-
        
        
          en Früchte und lass es mir gut gehen. Mein Beutel mit den frisch ge-
        
        
          pflückten Beeren ist fast voll. Vielleicht setze ich mich
        
        
          gleich noch in das Bauerncafe bei Sebbel und esse
        
        
          einen leckeren Blaubeer-Pfannekuchen. Wer mag,
        
        
          startet von hier aus dann seine Wanderung in die We-
        
        
          struper Heide.
        
        
          „Beerige Zeit“ auf dem Spargel- Obsthof Sebbel. Die
        
        
          Sträucher hängen voll mit Himbeeren, Heidelbeeren,
        
        
          roten und grünen Stachelbeeren, schwarzen, roten
        
        
          und weißen Johannisbeeren und natürlich den Blau-
        
        
          beeren, die ich so gernemag. Erdbeeren gibt es natür-
        
        
          lich auch noch, bis September übrigens „Es kommen immer mehr
        
        
          Besucher, die ihr Obst bei uns selber pflückenmöchten, vielleicht ist
        
        
          es für den ein oder anderen auch ein kleines Event“, freut sich Juni-
        
        
          orchef Philipp Sebbel. Die Obstfelder liegen übrigens alle nahe dem
        
        
          Hof und können gut zu Fuß erreicht werden.
        
        
          NatürlichgibtesalleBeerensortenauchschongepflückt
        
        
          zum Mitnehmen, wer nicht mag, der muss schließlich
        
        
          nicht unbedingt selber pflücken, aber es macht Spaß.
        
        
          Und in den umliegenden Edeka- und Rewe-Märkten gibt
        
        
          es die Beeren vom Spargel- und Obsthof Sebbel natür-
        
        
          lich auch.
        
        
          Die Sortenvielfalt auf dem Obsthof ist so groß wie
        
        
          nirgendwo anders in der Region, bald sind auch die
        
        
          Brombeeren reif. Und wer auch nach der Beerensaison
        
        
          Lust auf die leckeren heimischen Früchte hat, der kann
        
        
          Marmelade mitnehmen, die frisch gepflückten Beeren werden in der
        
        
          eigenen Marmeladenküche sofort verarbeitet. Ein kleiner Tipp: die
        
        
          Himbeermarmelade ist besonders zu empfehlen.
        
        
          
            Westruper Str. 170
          
        
        
          |
        
        
          
            45721 Haltern am See
          
        
        
          |
        
        
          
            Tel: 0 23 64 - 22 93
          
        
        
          |
        
        
        
          |
        
        
        
          
            RGT FÜR
          
        
        
          
            EIT AM SEE
          
        
        
          scharfkantigen Muscheln verletzt
        
        
          haben, die unter den Schwimm-
        
        
          pontons haften. Darüber hinaus
        
        
          spielt bei Notfällen zu viel Alko-
        
        
          hol eine Rolle, allerdings längst
        
        
          nicht so oft wie am Silbersee: Dort
        
        
          ist das Publikum jünger und un-
        
        
          ternehmungslustiger,
        
        
          während
        
        
          es im Familienbad am Stausee
        
        
          gemächlich zugeht. Oft raten die
        
        
          Rettungsschwimmer auch nur zu
        
        
          mehr Vorsicht am Strand und sa-
        
        
          gen damit, was vor allem keiner
        
        
          der jungen und mutigen Badegäs-
        
        
          te an einem sorglosen Sommer-
        
        
          nachmittag hören will. Sie stürzen
        
        
          sich lieber enthusiastisch ins kalte
        
        
          Wasser und sind erstaunt, wenn
        
        
          der Organismus diesen Tempe-
        
        
          ratursturz übel nimmt, ihnen
        
        
          schwarz vor Augen wird und die
        
        
          Beine nicht mehr gehorchen.
        
        
          „Es kommt relativ selten vor, dass
        
        
          wir jemanden aus dem Wasser
        
        
          retten müssen“, stellt Daldrup
        
        
          fest. Ein solcher Notfall setzt ei-
        
        
          nen automatisierten Ablauf in
        
        
          Gang, den die Halterner Ortsgrup-
        
        
          pe trainiert hat. Das Strandbad
        
        
          dehnt sich über eine Uferlänge
        
        
          von mehr als einem Kilometer
        
        
          aus, und die DLRG ist außer auf
        
        
          dem Wachturm auch am Nord-
        
        
          strand und in ihrer Geschäftsstelle
        
        
          im Eingangsbereich präsent, um
        
        
          den Einsatzort jeweils auf kurzem
        
        
          Weg erreichen zu können; zudem
        
        
          ist der Wachführer ständig auf
        
        
          dem Gelände unterwegs. Im Not-
        
        
          fall wird der Einsatzleiter per Funk
        
        
          benachrichtigt und ent-
        
        
          scheidet, welches DL-
        
        
          RG-Team auf welchem
        
        
          Strandabschnitt
        
        
          die
        
        
          Initiative ergreift und
        
        
          ob für die Rettungs-
        
        
          aktion das Motorboot eingesetzt
        
        
          wird - unentbehrliches Transport-
        
        
          mittel auf dem Stausee. Mit seiner
        
        
          Hilfe bargen Daldrup und Strobel
        
        
          im August 2014 den leblosen Kör-
        
        
          per eines 30-Jährigen aus Haltern;
        
        
          die Besatzung eines Kanus hatte
        
        
          die Wasserleiche entdeckt und
        
        
          die DLRG informiert: „Da guckt
        
        
          ein Gesicht aus demWasser.“ Feu-
        
        
          erwehr und Polizei wurden infor-
        
        
          miert, aber die Bergung des Toten
        
        
          blieb der DLRG überlassen, die
        
        
          für Einsätze auf dem Wasser am
        
        
          besten vorbereitet ist. Die
        
        
          Obduktion ergab, dass der Mann
        
        
          ertrunken ist; er war mit einem
        
        
          Faltboot auf den See gefahren. „Er
        
        
          ist über Bord gegangen und konn-
        
        
          te sich nicht helfen“, sagt Lars Dal-
        
        
          drup. Der junge Halterner kennt
        
        
          Marian Strobel seit vielen Jahren,
        
        
          die beiden sind Freunde. „Dann ist
        
        
          es einfacher, so etwas zu verarbei-
        
        
          ten.“
        
        
          Den Tod durch Ertrinken zu ver-
        
        
          hindern, ist seit ihrer Gründung