Lokallust Dorsten - page 14

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FACHMARKT ELEKTROINSTALLATIONEN
Hotline
0800 7116000
(kostenlos)
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IHR MEISTERBETRIEB SEIT 1954
LLATIONEN
nlos)
14
Igelhilfe
nem Penis ins Haus gebracht
wurde. Die Neugier vieler Igel-
freunde im Umland war groß,
denn über Verletzungen an den
Geschlechtsteilen eines Igels
geben auch veterinärmedizini-
sche Lehrbücher nur spärlich
Auskunft. Aber das Tier wurde
gesund gepflegt und ausge-
wildert. Apropos: Für die Ent-
lassung in die Freiheit ist der
Wald entgegen weit verbreite-
ter Auffassung kein geeigneter
Ort. Wohler fühlt sich der Igel
dort, wo Wiesen, Hecken und
Gebüsch Schutz und ein reiches
Nahrungsangebot versprechen
- zum Beispiel im Umland des
Tillessen-Sees.
Karina Timmer und Simone
Paul-Urff sind mit Igeln von
Kindesbeinen an vertraut. Sie
sind davon überzeugt, dass die
Lebensumwelt des Menschen
ohne die Stacheltiere ärmer
wäre, mit denen ihn übrigens
eine seltene Eigenschaft verbin-
det: Nur Mensch, Bär und Igel
sind Sohlengänger und rollen
den Fuß beim Gehen über die
volle Fläche ihrer Füße ab. Das
Wissen über die Tiere hat den
Dorstenerinnen, 43 und 41 Jah-
re alt, vor Jahren eine Hospita-
tion in der Igel-Arche Zieren-
berg vermittelt. Die mobile Igel-
hilfe Dorsten, die seit 2014 als
eingetragener Verein geführt
wird, unterhält allerdings keine
Auffangstation. Wer einen sol-
chen Platz sucht, wird fündig in
Dortmund und Wuppertal. „Wir
in Dorsten versuchen, so weni-
ge Tiere wie möglich aufzuneh-
men.“ Aber Karina Timmer und
Simone Paul-Urff geben gern
und ehrenamtlich ihr Wissen
weiter, helfen mit praktischen
Tipps, Namen und und Adres-
sen. Sie sind zu erreichen un-
ter der Telefonnummer 01573-
7799264 oder über die Home-
page
Text: M-L Schmand
Fotos: Christian Sklenak
Info
Wenige natürliche Feinde
Igel gehören erdgeschichtlich zu den ältesten noch existierenden Säu-
getierformen. Ihre Vorfahren lebten schon vor etwa 65 Millionen Jahren,
ihr jetzigen Aussehen besitzen die Stacheltiere seit circa 15 Millionen
Jahren. Die natürlichen Feinde, nämlich Dachs, Marder und Uhu, sind
in Deutschland selten geworden. Der größte Feind des Igels ist heute
der Mensch, da er auf vielfache Weise, z. B. durch Straßenbau, in den
Lebensraum des Tieres eingreift. Pestizide und Kunstdünger zerstören
natürliche Nahrungsgrundlagen, und Ordnungswut im Garten bedroht
Nistmöglichkeiten. Ein naturnah gestalteter Garten hingegen bietet
Igeln Nahrungstiere, Unterschlupf und Nistgelegenheiten. Tipps dazu
und weiteres Wissenswertes rund um Igel auf der Homepage pro-igel.de .
Bei kranken Igeln ist tägliche Gewichtskontrolle Pflicht.
Wiegt ein Tier weniger als 600 g Gramm, ist das ein Alarmzeichen.
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