Lokallust Dorsten - page 13

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Igelhilfe
sie damit womöglich großen
Schaden an: Die allein gelas-
senen Jungtiere verhungern.
Karina Timmer nennt ein Bei-
spiel: Ein Igel, der sich für Ver-
packungsmüll in gelben Säcken
interessiert, ist we-
der desorientiert
noch
verhal-
tensgestör t,
sondern auf
Nahrungssu-
che. Sein fei-
ner Geruchs-
sinn hat ihn
zu den winzigen
Speiseresten an den
Kunststoff-Verpackungen
geführt. Und daher: Wer im
Juli oder August Igel entdeckt,
sollte es beim Beobachten be-
lassen, empfiehlt die mobile
Igelhilfe. Es sei denn, das Tier
liegt apathisch auf der Seite,
torkelt umher, ist verwundet
oder bedeckt von Fliegenlar-
ven („das sieht aus wie Hobel-
späne“). Dann ist der Tierarzt
gefordert. Aber auch Karina
Timmer und Simone Paul-Urff
helfen gern weiter, denn sie
haben schon zahlreiche kranke
Tiere begutachtet und gepflegt.
Das gelingt am einfachsten bei
unterernährten Igeln, die nach
ein paar Tagen mit reichlich
Futter wieder munter werden.
Zeitaufwändiger und schwie-
riger wird die Hilfe bei Krank-
heit, Parasitenbefall oder Ver-
letzungen. Igel leben nicht nur
im Straßenverkehr gefährlich,
sondern auch im Garten, wenn
der Rasenmäher blindlings in
aufgeschichtete Laub-
haufen
hinein-
fährt und den
dort versteck-
ten
Tieren
Stacheln ab-
rasiert oder
s c hwe r w i e -
gende Verlet-
zungen
zufügt.
Die beiden Dorste-
nerinnen arbeiten oft mit
Tierärztin Dr. Susanne Ewens
zusammen, und gemeinsam
haben die Igel-Expertinnen mit
Antibiotika,
Schmerzmitteln,
viel Geduld und weiteren pfle-
gerischen Maßnahmen schon
viele verletzte Igel wieder auf
die Beine gebracht. Da sie sich
mit den Tieren gut auskennen,
kapitulieren sie auch nicht bei
Maßnahmen, die Fingerspit-
zengefühl verlangen: Blasen-
spülungen bei Madenbefall,
Bauchmassage, damit die Ver-
dauung in Gang kommt, oder
Fütterung mit der Einweg-Sprit-
ze ins Igel-Maul. Sie haben auch
nicht aufgegeben, als ihnen
ein Igelmännchen mit verletz-
tem und grotesk geschwolle-
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Igelhilfe
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orgen. Bis zu vi r Junge warten
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Schad an: Die
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Ju gtiere verhun-
gern. Kari a Timmer nennt
ein B ispi l: Ein Igel, der sich
für Verpackungsmüll in gelben
Säcken interessiert, ist weder
desorientiert noch v rhaltens-
ges ört, sondern auf Nahrungs
suche. S in einer Geruchssinn
hat ihn zu den winzigen Speis -
r sten n den K nststoff-Ver-
packungen g führ . Und dah r:
Wer im Juli oder August Igel
entdeckt, ollte es be m Beob
acht n bel ssen, empfiehlt die
mobile Igelhilf . Es sei denn, das
er li gt apathisch auf der Sei-
t , torkelt umher, ist verwundet
oder bedeckt von Flieg nlarven
(„das sieh aus wie Hobe spä-
ne“). Da n ist der Tierarz gefor-
dert. Aber auch Karina Timmer
u d Simone Paul-Urff he fen
gern we ter, den sie haben
schon zahlreiche kranke Tiere
begutachtet und gepflegt. Das
g lingt am ei fachsten bei un
t rer ährten Igeln, die nach ein
paar T g mit reichlich Futter
wie munter werden. Zeitauf-
wändig r und schwie-
riger wird die Hilfe
bei
Krankheit,
Pa asitenbefall
oder
Verlet
zungen.
Igel
leben nicht nur
im Straßenv r-
kehr
gefährl ch,
sondern auch im Gar
ten, wenn der Rasenmäher
blindlings n aufg schichtete
Laubhaufen hin infährt und
d n dort versteckten Ti ren Sta-
cheln abrasiert o er schwerwie-
gende Verletzungen zufügt. D e
beiden Dorstenerinn n arbeiten
oft mit Tierärztin Dr. Susanne
Ewens zusammen, und gemei -
sam haben di I l-Exp rtinnen
mit A tibiotik , Schmerzmit-
teln, viel Geduld und w iteren
pfleger schen
Maßna m n
scho viele verletzte I l wie
d r auf die Beine gebracht. Da
ie sich mit den Tieren gut aus-
kennen, kapitulieren sie auch
nicht be Maß ahmen, die Fin-
gerspitzengefühl
v rlangen:
Blasenspülungen bei Maden-
befall, Bauchmassage, damit
d e Verdauu g in Gang kommt,
Sie nähern sich auch Stacheltieren mit Fingerspitzengefühl: Karina Tim-
mer (re.) und Simone Paul-Urff sind das Team der Dorstener Igelhilfe.
Sie nähern sich auch Stacheltieren mit Fingerspitzengefühl: Karina
Timmer (re.) und Simone Paul-Urff sind das Team der Dorstener Igelhilfe.
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