Lokallust Dorsten - page 7

7
Damals in Dorsten
St. Elisabeth:
Altbau hatte
1989 ausgedient
Bilder erzählen Geschichten - dies gilt
besonders für historische Aufnahmen, wie
sie im Archiv der Stadt aufbewahrt werden.
Mit der Foto-Serie „Damals in Dorsten“
nimmt die „Lokallust“ die Stadtgeschichte
in den Blick und rückt in jeder Ausgabe
ein Bild in den Mittelpunkt.
Das alte St. Elisabeth-Hospital am
Standort Gahlener Straße / West-
wall, der Vorgänger des heutigen
Dorstener Krankenhauses, erlebte
in seiner langen Geschichte zahl-
reiche Umbauten und Erweiterun-
gen. Das erklärt das uneinheitliche
Erscheinungsbild des Gebäudes.
Die Luftaufnahme zeigt das Hos-
pital im Jahr 1959/60, das Haus
konnte zu jenem Zeitpunkt 500
Patienten stationär versorgen.
Das neue Krankenhaus hat aktuell
eine Kapazität von 311 Betten.
Wie Pfarrer Karl Jesper 2007 be-
richtete, legte eine christliche Bür-
gerinitiative um Wilhelm Schmitz,
Pfarrer der Kirchengemeinde St.
Agatha, mit Spendengeldern den
Grundstock. Die Kranken-Pflege-
Anstalt zur Hl. Elisabeth nahm
1854 mit acht Zimmern den Be-
trieb auf. Für die Leitung war eine
Stiftung verantwortlich. Das Haus
war auf Spenden angewiesen,
denn die Patienten wurden un-
entgeltlich oder gegen mäßiges
Entgelt behandelt. Daher beglei-
teten finanzielle Schwierigkeiten
die ersten Betriebsjahre. 1870
wurde das Haus zum ersten Mal
erweitert, 1900 der rechte Flügel
am Westwall eingeweiht, 1913
kam der linke Flügel hinzu. Das
Krankenhaus spiegelte in der Dif-
ferenzierung seiner Aufgaben die
Entwicklung der Medizin wider: In
den folgenden Jahrzehnten wur-
den zahlreiche neue Fachabtei-
lungen eingeweiht. 1928 kaufte die
Stiftung das Gelände, auf dem das
heutige
Elisabeth-Krankenhaus
steht.
Im März 1945 wurde das Gebäu-
de durch Bombenangriffe schwer
getroffen, doch bald nach dem
Kriegsende begann der Wieder-
aufbau, und das Elisabeth-Kran-
kenhaus nahm in den folgenden
Jahrzehnten beinahe im Jah-
resrhythmus neue Bereiche und
Abteilungen in Betrieb. Dennoch
war eine Grenze erreicht. Vorsit-
zender Karl Jesper überzeugte
das Kuratorium 1970 von einem
Neubau. Doch fast zwei Jahrzehn-
te vergingen bis zur Einweihung
am neuen Standort. Im März 1989
zog das Elisabeth-Krankenhaus in
den Neubau ein, und bald darauf
begann der im November 1989
vollendete Abriss des Altbaus.
29 000 Tonnen Schutt wurden
in der Recycling-Anlage des Ab-
bruchunternehmens zu Stra-
ßenbaumaterial
aufbereitet.
Das Gelände lag brach, bis 1998
das Seniorenzentrum St. Elisa-
beth eröffnet wurde. Die Fran-
ziskanerkirche, rechts oben im
Foto zu sehen, erlitt ein ähnli-
ches Schicksal wie das Kranken-
haus. Im Juni 1976 wurde sie ab-
gerissen, und die Handelskette
Woolworth errichtete dort - wie
die Dorstener Zeitung berichtet
- ihr bundesweit größtes Kauf-
haus. Foto: Stadtarchiv Quellen:
Archiv Walter Biermann, KKRN,
Tageszeitung, Heimatkalender
Hofladen, Hofbäckerei & Hofcafé - Schlemmerfrühstück u.v.m...
Bauer Dalhaus I Achterfeld 61a I 46282 Dorsten I Tel. 0 23 62 / 22 333
Täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet I
Hofladen &
Westfälisches Hofcafé
Wenn die Frühlingssonne ihre erste Wärme bringt, dann beginnt
auch bald die Spargelzeit. Während der Saison des Edelgemüses
bieten wir ab Mitte April wieder unser beliebtes
Spargelbuffet
an.
Die Termine erfragen Sie bitte telefonisch oder direkt in unserem Hofladen.
Gerne nehmen wir Ihre Voranmeldung entgegen.
Endlich wieder Spargelzeit!
1. Mai 2015
FRÜHLINGSFEST
von 10:00 - 18:00 Uhr
1,2,3,4,5,6 8,9,10,11,12,13,14,15,16,17,...32
Powered by FlippingBook