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Kiwo Jugendhilfe | 24. März 2018
Lippstr. 8 • 45721 Haltern am See
Telefon: 02364 168997
NEU IN
2018
An den Event-
Sonntagen geöffnet!
kein Muss. Auch Alleinstehende
können als Bereitschaftsfamilie
helfen. Außerdem ist es von Vor-
teil, wenn man fit und gesund ist
und anderen viel Toleranz ent-
gegen bringen kann. In manchen
Fällen auch gegenüber den leibli-
chen Eltern, die selbst oft einiges
durchmachen mussten.
„Man muss sehen, wo die Kinder
herkommen. Und auch die Ge-
schichte der Eltern betrachten.
Oft sind diese schon unter glei-
chen Umständen aufgewachsen“,
erklärt Ludger Struchtrup. In vie-
len Fällen können die Kinder aber
später wieder zu ihren leiblichen
Eltern zurück.
Dieser Moment der Trennung
ist für Frau P. das Schwierigste
an der ganzen Tätigkeit. Schon
nach kurzer Zeit sei eine Bindung
zu den Kindern aufgebaut, was
den Abschied besonders schwer
mache. „Aber dann sage ich mir
immer, wie toll sie sich schon
entwickelt haben und welche
wertvollen Dinge ich ihnen für
ihr Leben mitgeben kann. Das
gibt einem wirklich viel zurück,“
so Frau P. Das Schlimmste ist nur
die Ungewissheit, denn wie lange
die Kinder in einer Bereitschafts-
familie bleiben, bevor sie in eine
Pflegefamilie oder zurück zu ih-
ren leiblichen Eltern kommen, ist
vorher nie klar. Das entscheiden
am Ende Gericht und Jugend-
amt. Doch bis dahin lebt die Be-
reitschaftsfamilie P. ihren Alltag
und bietet den Pflegekindern ein
herrlich normales Leben.
*Name von der Redaktion geändert.
Text: Dr. Felicitas Bonk
Fotos: Jürgen Rustemeyer
Ludger Struchtrup von der Kiwo Jugend-
hilfe moderierte das Gespräch mit der
Bereitschaftsfamilie.
Familie P.* nimmt seit vielen Jahren
Kinder auf, die nicht mehr bei ihren
leiblichen Eltern wohnen können.
„Ganz gleich, wie
alt die Kinder sind,
haben sie ganz
feine Antennen für
das, was um sie
herum passiert“
