Lokallust Haltern am See - page 41

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Nordsee. Es starben fast 750 Ge-
fangene. Darunter waren rund 70
Prozent Russen, die anders als
die anderen Gefangenen wegen
der großen Entfernung zur Hei-
mat sowie der Brisanz der innen-
politischen Lage Russlands keine
Pakete mit Lebensmitteln aus der
Heimat erhielten. Für die Toten
wurde extra ein Lagerfriedhof in
der Schmaloer Heide auf einem
Sandhügel zwischen den damali-
gen Wegen „Auf den Wellen" und
„Franzosenweg" angelegt. Bei
Kriegsende 1918 wurde das Dül-
mener Lager aufgelöst, die letz-
ten russischen Gefangenen ver-
ließen es im Juni 1919. Es diente
dann bis zum Frühjahr 1921 als
Heimkehrerlager für deutsche
Soldaten und wurde im Mai 1921
abgerissen. Einziges Überbleibsel
ist noch das Kommandantenge-
bäude, am Silbersee II. Auf dem
Anwesen am Silbersee II steht
auch ein Gedenkstein. 1966 wur-
de der Silbersee III erweitert. Der
Kriegsgefangenenfriedhof muss-
te weichen und wurde zum Dül-
mener Dernekamp verlegt. Das
Dülmener Stadtarchiv unter der
Leitung von Dr. Stefan Sudmann
stellte umfangreiches Foto-, Kar-
ten- und Textmaterial zur Verfü-
gung. Dafür auch an dieser Stelle
nochmals besten Dank!
Text + Fotos und Repros:
Reinhold Kübber, Dülmen
QUELLEN
Dülmener Heimatblätter
Jahrgang 1968, Heft Nr. 1/2
Dülmener Heimatblätter
Heft 2/2000, Seite 56f
(Rudolf Hermanns: Zur Geschichte des
Gefangenenlagers
von 1914 - 21 / Dülmener Lager)
Martin Flügel
Dülmen im I.
Weltkrieg, Schriftliche Hausarbeit zur
Ersten Staatsprüfung (Stadtarchiv Dül-
men, Manuskript Nr. 63)
Dülmener Stadtarchivfotos und Lager-
karte aus der Kriegszeit
Gedenkstein, hier stand das Gefangenenlager 6.
Gefangenenlager 1.
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