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Grunge Rock Band Reverse
„Grunge Rock Band Reverse“
… keine Angst vor großen Namen
Sie gründeten die Grunge Rock Band "Reverse" (v links): Michael Kozera, Christian Ekamp und Daniel Jakobus
Text: Martina Jansen
Fotos: privat
Die
vier
Dorstener
Musiker
dachten zuerst an einen Scherz,
doch dann: “Hammer!“
„Das war echt der Hammer“,
sind sich die Musiker immer noch
einig, „das hätten wir nie ge-
dacht“. Aber der Reihe nach.
Die Rockmusiker Daniel Jako-
bus (31, Bass und BackVocals),
Stefan Meyer (28, Gitarre) und
Christian Ekamp (33, Gitarre und
Gesang) waren 2004 auf der Suche
nach einem Drummer, der noch
fehlte, damit sie sich endlich ihren
Wunsch, eine Band zu gründen,
erfüllen konnten. Fündig wurden
sie im Café Resident in der Alt-
stadt. Dort lernten sie Michael Ko-
zera (32) kennen, einen Drummer
mit Leib und Seele, der bereits mit
sechs Jahren anfing Schlagzeug
zu spielen. Nach erfolgreicher ge-
meinsamer Probe und dem Okay
aller Eltern, sofern Schule, Ausbil-
dung oder andere Pflichten nicht
vernachlässigt würden, stand der
Bandgründung nun nichts mehr
im Wege. „Reverse“ spielte daher
bereits im Dezember 2004 beim
Newcomer Festival im Treffpunkt
Altstadt in Dorsten. Weitere Auf-
tritte in Duisburg, Dortmund,
Essen, Bottrop, Herten, Reckling-
hausen und Oberhausen folgten.
Doch die Band zog es als Vor-
band der Gruppe „Carrie Anne“
auch nach München, nach Hagen,
wo sie mit „Zenfu“ auftraten, nach
Düsseldorf zu Ramington Flashri-
de, zu Downride nach Dortmund,
sowie ins benachbarte Ausland,
genauer gesagt nach Antwerpen,
zu einem Auftritt mit „Pandora“.
„Wer nicht wagt, der nicht ge-
winnt“, dachten sich die vier und
schickten Ende letzten Jahres ih-
remFacebook-Freund Carlos Ebel-
häuser einen YouTube-Link ihres
Songs „You know why“. Gespannt
warteten die Dorstener auf seine
Meinung, die bedeutend besser
ausfiel als gedacht. Er spielte das
Stück seinem Bruder Kurt Ebel-
häuser vor, der sich kurz danach
telefonisch bei „Reverse“ mit den
Worten „Eure Songs rocken und
ihr habt Potential“ meldete. „Das
war echt der Hammer“, um noch
einmal die Reaktion der Bandmit-
glieder von damals aufzugreifen.
Der bekannte Produzent, der mit
Bands wie den Beatsteaks, Do-
nots, Blackmail, Guano Apes oder
Union Youth zusammenarbeitet,
machte den Dorstener Musikern
das Angebot, ihre Songs in seinem
Tonstudio in Koblenz aufzuneh-
men. „Und das, obwohl wir keinen
Plattenvertrag hatten“ so Chri-
stian Ekamp.
Die jungen Leute machten sich
also für ein Wochenende auf nach
Koblenz und nahmen dort im Stu-
dio Kurt Ebelhäusers ihre Songs
„You know why“, „Distress & Con-
trol“ und „Everything is great“ auf.
Der Produzent war absolut locker
und nahm den Musikern aus Dor-
sten recht schnell ihre Befangen-
heit. „Alles in allem war das eine
Erfahrung, die wir niemals ver-
gessen werden“, ist sich Christian
Ekamp sicher. „Auch die Tipps, die
er uns für die Musikbranche gab,
waren interessant und prägend.
So können wir jetzt deutlich über
den Tellerrand hinweg schauen“,
fügt er noch hinzu. Als weiteres
Highlight wurden die drei Songs
von keinem Geringeren als Andi
Jung aus Berlin gemastert, der be-
reits mit den Beststeaks, Seeed,
oder BelaB zusammenarbeitete.
Offiziell besteht die Rockgrup-
pe lediglich aus drei Mitgliedern,
da Stefan Meyer hauptsächlich
mit seiner Marker Band „Shot to
Nothing“ unterwegs ist. Er un-
terstützt „„Grunge Rock Band
Reverse“ jedoch an der Gitarre,
wenn sie live spielen. Momentan
befinden sich Musiker allerdings
mehr im Proberaum als auf der
Bühne. Denn: Wenn der nächste
„Hammer-Anruf“ kommt, dann
möchten sie mit einem erwei-
terten Repertoire gerüstet sein.
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