Lokallust Dorsten - page 9

Ein Gewinn, den man sich nicht kaufen kann!
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kam schon ein Jahr nach
dem Gewinn der Weltmeis-
terschaft ab!“ Martina Hen-
ke wunderte sich und Olaf
Thon ließ sie die anekdoten-
reiche Geschichte rund um
die Trennung seines Schnäu-
zers wissen. „Es war im Trai-
ningslager während meiner
Zeit bei Bayern München.
Ich saß zusammen mit Lo-
thar Matthäus und Mehmet
Scholl, der am kommenden
Tag Geburtstag hatte. Auf
die Frage hin, was er sich
denn
wünschen
würde,
grinste Mehmet schelmisch
und sagte, dass ich mir den
Schnäuzer abmachen soll-
te. Gesagt, getan! Allerdings
habe ich mir nur die eine
Hälfte des Schnäuzers ab-
rasiert und bin dann zum
gemeinsamen Abendessen
gegangen. Unser damaliger
Trainer war Jupp Heynckes.
Als dieser mich erblickte,
kam nur die ganz knappe An-
sage „Sofort ab auf’s Zimmer
und ab mit dem Rest“. Über
diese Geschichte konnte ich
gemeinsam mit Mehmet und
Lothar noch viele Jahre spä-
ter immer wieder lachen.“
Nun konnte Thomas Pütt-
mann die bestellten Köst-
lichkeiten kredenzen. Gisela
Henke war sichtlich begeis-
tert von ihrem Zanderfilet,
Tochter Martina gönnte sich
nach der Hauptspeise noch
einen leckeren Nussbecher.
Während des Essens wurde
selbstverständlich
weiter
über das Thema Fußball ge-
plaudert. Olaf Thon,
dessen
Stern
einen Tag nach seinem 18.
Geburtstag im Pokal-Halbfi-
nale gegen Bayern München
am 2. Mai 1984 aufging, er-
zählte, dass er auch schon
als Kind fast immer nur an
Fußball gedacht habe. Und
er machte deutlich klar, dass
man nicht mit Glück Fußball-
profi werden kann, „da muss
man schon etwas können“,
so Thon.
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