Damals in Dorsten
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ehemalige Lehrerseminar an der
Bochumer Straße verlagert. Was
dort als Provisorium begann,
mündete in einen Dauerzustand.
Während die Stadtverwaltung
nach Abzug der belgischen Trup-
pen 1925 den alten Schulstand-
ort an der Klosterstraße bezog,
wurde das Petrinum in dem
mehrstöckigen Gebäude an der
Bochumer Straße heimisch. Den
Zweiten Weltkrieg überstand das
Gymnasium ohne wesentliche
Zerstörungen und nahm den Un-
terricht 1946 wieder auf. Mit dem
Anstieg der Schülerzahlen Ende
der 1950-er Jahre stellte sich die
Frage nach einem Neubau. Die
Stadtväter entschieden sich für
Umbau und Erweiterung in gro-
ßem Stil. Das renovierte Gebäude
und der neue Trakt an der Bochu-
mer Straße wurde 1963 einge-
weiht, erwiesen sich aber schon
nach wenigen Jahren als zu klein.
Als das Gelände der ehemaligen
Heilanstalt der Barmherzigen
Brüder von Montabaur, „Maria
Lindenhof“, neu gestaltet wur-
de, erhielt das Petrinum einen
neuen Standort zwischen Lippe
und Kanal, den Schüler und Leh-
rer 1982 in Besitz nahmen. Auch
dort ist es schon zu eng gewor-
den - ein neuer Schultrakt wurde
2003 eingeweiht. Das Gebäude an
der Bochumer Straße diente bis
2012 der städtischen Musikschu-
le als Domizil und wird seit Juli
als Notunterkunft für Flüchtlinge
genutzt.
Quelle: Festschri des Gymnasium
Petrinum zu Dorsten (1642 - 1992).
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für historische Aufnahmen, wie sie im Archiv
der Stadt aufbewahrt werden. Mit der Foto-Serie
„Damals in Dorsten“ nimmt die „Lokallust“
die Stadtgeschichte in den Blick und rückt
in jeder Ausgabe ein Bild in den Mittelpunkt.
Das Gymnasium Petrinum hat im
Lauf der Jahrhunderte dreimal
seinen Sitz in Dorsten gewech-
selt. Das 1956 entstandene Luft-
bild aus dem Stadtarchiv zeigt
den Standort an der Bochumer
Straße; die Gebäude im Vorder-
grund sind die Stadtwerke. Bis
zum Umzug zur Bochumer Straße
war die Schule am Westgraben zu
Hause, wo die Franziskaner ge-
meinsam mit der Stadt Dorsten
1642 das Gymnasium gründeten.
Seit 1823 wurde das Petrinum
als Progymnasium geführt, das
seine Schüler nur bis zum Ende
der Unter- bzw. Obersekunda
(Jahrgangsstufe 10 / 11) unter-
richten konnte. Den angestreb-
ten Status eines Vollgymnasiums
erreichte die Schule, als sie 1902
einen Neubau an der gegenüber
liegenden Seite der Gymnasial-
straße (heute Klosterstraße) be-
zog. Wegen der Ruhrbesetzung
durch belgische und französische
Truppen musste das Petrinum
diesen Standort verlassen. Denn
das belgische Militär richtete
1923 in den Räumen des Gym-
nasiums sein Hauptquartier ein;
der Schulbetrieb wurde in das
Petrinum: Der lange
Weg zum Neubau
