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          Borkenberge  |  21. Oktober 2017
        
        
          
            DIE BORKENBERGE
          
        
        
          
            Die Borkenberge sind ein Höhenzug des Münsterlandes der Gemarkungen
          
        
        
          
            Haltern am See, Lüdinghausen und Dülmen und liegt innerhalb des Naturparks
          
        
        
          
            Hohe Mark. In einer kleinen redaktionellen Serie stellt das Stadtmagazin Lokal-
          
        
        
          
            lust die Borkenberge einmal etwas näher vor. Quellen sind hierfür unter anderem
          
        
        
          
            der  Artikel „Die Borkenberge“ (Dülmener Heimatblätter 1976, Heft 3/4, Seiten 5 ff)
          
        
        
          
            von Walter Wübbe aus Haltern (gebürtiger Sythener) und Übersetzungen von Burk-
          
        
        
          
            hard Lüning aus Haltern, der erklärt: „Ich habe verschiedene altdeutsche Texte
          
        
        
          
            aus den Dülmener Heimatblättern aus dem Jahre 1938 übersetzt. Die Borkenberge
          
        
        
          
            kenne ich von klein auf. Daraus resultierte auch die Idee für diese Serie.“
          
        
        
          
            Herkunft des Namens, Entstehung und Lage
          
        
        
          Sprachgelehrte
        
        
          erklären
        
        
          den
        
        
          westfälischen
        
        
          Ortsnamen
        
        
          mit
        
        
          Burk, Bork als Birke, als Baum mit
        
        
          weißer Rinde. Der Name Borken-
        
        
          berge bedeutet auf Hochdeutsch
        
        
          „Birkenberge“. Bis Mitte der 50er
        
        
          Jahre gab es hier fast ausschließ-
        
        
          lich Birken. Bei den Borkenbergen
        
        
          handelt es sich um einen klei-
        
        
          nen, eiszeitlichen Höhenzug aus
        
        
          Sandstein. Sie bestehen aus dem
        
        
          eigentlichen Hügelland und dem
        
        
          südlichen sowie östlichen Vorland.
        
        
          Das südliche Vorland der Borken-
        
        
          berge wird durch die  Talebene der
        
        
          Stever gebildet, die weiter südlich
        
        
          in die Ahsener Lippe-Aue überlei-
        
        
          tet. Im Westen befindet sich die
        
        
          Sythener Mühlenbach-Aue. Ge-
        
        
          netisch sind die Borkenberge als
        
        
          Schichtstufe zu verstehen, genau-
        
        
          so wie das gesamte Halterner Hö-
        
        
          hengebiet Haard und Hohe Mark.
        
        
          Durch
        
        
          spätere
        
        
          Überflutungen
        
        
          ergab sich ein stark verändertes
        
        
          Formenbild: Die einstige Bergplat-
        
        
          te löste sich in Hügelgruppen und
        
        
          Kuppen auf, getrennt durch breite
        
        
          Talungen. Somit haben alle Berge
        
        
          einen eigenen Charakter.
        
        
          Die Borkenberge erstrecken sich
        
        
          von Dülmen-Süskenbrocksheide
        
        
          im Norden bis Haltern-Hullern im
        
        
          Süden, vom westlichen Haltern-
        
        
          Sythen bis hin nach Lüdinghausen-
        
        
          Seppenrade im Osten. Die höchste
        
        
          Erhebung ist mit 133 Metern der
        
        
          Fischberg, der nördlich der Tal-
        
        
          sperre Hullern liegt. Die Gesamt-
        
        
          fläche der Borkenberge umfasst
        
        
          etwa 21 Quadratkilometer, davon
        
        
          beträgt der Sythener Anteil 6 Qua-
        
        
          dratmeter. „Es ist ein herbes Hei-
        
        
          de-, Nadel- und Birkenwaldgebiet
        
        
          mit trockenen ... Sandböden, wo-
        
        
          bei das völlige Fehlen von Quellen
        
        
          und fließenden Gewässern auffäl-
        
        
          lig ist“, schreibt Walter Wübbe im
        
        
          vorgenannten Artikel.