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Feuerwachtturm | 25. August 2018
VIELARBEITFÜRDIEFEUERWÄCHTER
In diesem heißen Sommer ist
die Waldbrandgefahr beson-
ders hoch, für Rudolf Hoff-
mann und seine Kollegen auf
dem Feuerwachturm heißt das
„Alarmstufe Rot“.
Wer Rudolf Hoffmann an seinem
Arbeitsplatz einen Besuch ab-
statten will, hat einen schweiß-
treibenden Aufstieg vor sich.
Ganz besonders an den heißen
Sommertagen im Juli 2018. 134
Stufen sind zu bewältigen, bevor
man die kleine dreieckige Kabi-
ne in 35 Metern Höhe auf dem
Feuerwachturm Rennberg in der
Haard erreicht. Doch dafür ent-
schädigt eine grandiose Aussicht
über Flaesheim, den Stausee und
bis hinein ins Münsterland. „Heu-
te ist es sogar noch ein wenig die-
sig, gestern hatte man einen ganz
klaren Blick bis an den Horizont“,
sagt Rudolf Hoffmann.
Doch der Architekt im Ruhestand
steht nicht wegen der schönen
Aussicht hier oben. Er ist einer
der Menschen, die in den Som-
mermonaten mit wachsamen
Augen nach Brandherden im
Naherholungsgebiet Haard Aus-
schau halten. „Zur Zeit sind wir
besonders aufmerksam“, versi-
chert Hoffmann. „Seit Wochen
hat es keine nennenswerten Nie-
derschläge mehr gegeben, es ist
alles knochentrocken: Da reicht
der kleinste Funke, um einen Flä-
chenbrand auszulösen“. Wenig
Verständnis hat er daher auch
für so einige Zeitgenossen, die
partout nicht einsehen wollen,
dass in der Haard gerade in die-
sen heißen Sommermonaten ein
flächendeckendes Rauchverbot
Seit 2010 steht der neue, aus Stahl
gebaute Feuerwachturm Rennberg in
der Haard, vorher stand an gleicher
Stelle eine in die Jahre gekommene
Holzkonstruktion.
