5
Altes Handwerk | 23. April 2016
„Wenn alle Stricke reißen, dann
stehe ich auch heute noch mit Rat-
schlägen zur Seite“, sagt Karl Vor-
tkamp, lacht und ergänzt, „so oft
kommt das aber nicht mehr vor“.
Immerhin ist der Polste-
rer- und Sattlermeis-
ter auch schon 85,
seit über 20 Jahren
Rentner und hat
sich seinen Ruhe-
stand wahrlich ver-
dient. Sein aktives
Berufsleben ist ganz
eng mit der Firma Döb-
ber verbunden. 45 Jahre war
er hier der „Chef“ in der Polsterei.
Verlernt hat er ganz offensichtlich
nichts, mal schnell ein paar Stiche
mit der halbrunden Nadel - Karl Vor-
tkamp weiß noch sehr genau, wo
die Werkzeuge liegen und es geht
ihm flüssig von der Hand.
„Das verlernt man
eben nicht“.
Auch wenn der
Meister
nur
noch
spora-
disch vorbei-
schaut,
die
Polsterei gibt es
natürlich
noch.
„Auf
gute
hand-
werkliche Arbeit haben
wir von Anfang an ganz besonderen
Wert gelegt“, erklärt Judith Döbber,
Karl Vortkamp war 45 Jahre
Polsterermeister bei der
Firma Döbber
„Das
verlernt
man nicht“
Karl Vortkamp kann es immer
noch. Gut 45 Jahre war er der
„Chef“ in der Polsterei, wenn
Not am Mann ist, kommt er
auch heute noch vorbei.
