Lokallust Haltern am See - page 33

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KKRN
Stadtsparkasse Haltern am See
Koeppstraße 2
45721 Haltern am See
Telefon: 02364 936-0
Telefax: 02364 936-850
E-Mail:
Bereits
heu-
te
leben
in
Deutschland über
2,6 Millionen Pflege-
bedürftige. Im Jahr 2050
werden es rund
4,5 Millionen sein.
Mit dem Alter steigt das
Risiko, auf fremde Hil-
fe angewiesen zu sein
oder sogar zum Pflege-
fall zu werden. Aktuelle
Studien zeigen, dass
die durchschnittlichen
Kosten im Pflegefall im-
mens sind: bei Männern
rund 42.000 Euro, bei
Frauen sogar das Doppelte, weil sie
länger leben und zudem deutlich
länger in stationärer Pflege blei-
ben.
Ein Pflegeheimplatz in Haltern am
See kostet in Pflegestufe III rund
3.600 Euro pro Monat. Dank des
ersten
Pflegestärkungsgesetzes
zahlt die gesetzliche Pflegepflicht-
versicherung zwar seit Januar
2015 um vier Prozent erhöhte Leis-
tungen, nämlich 1.612
Euro. Doch es bleibt im-
mer noch ein Anteil von
knapp 2.000 Euro, den
der Einzelne selbst auf-
bringen muss.
Dafür haftet jeder mit
seinem Vermögen: dem
Ersparten, dem Auto
und dem Eigenheim.
Dennoch reichen bei
vielen Pflegebedürfti-
gen die eigenen Mittel nicht aus,
um diese Versorgungslücke zu
schließen. Wenn sie aufgebraucht
sind, müssen die nächsten Ange-
hörigen für die Pflegekosten auf-
kommen. Niemand möchte im Pfle-
gefall die eigenen Kinder und En-
kel finanziell belasten. Es gilt also,
sein Eigentum und Erbe zu schüt-
zen. Die wichtigsten Antworten auf
Fragen gibt Katharina Kirchhoff
von der Provinzial-Agentur der
Stadtsparkasse Haltern am See.
Warum ist die private Pflegever-
sicherung so wichtig?
Katharina Kirchhoff: „Die private
Absicherung in jungen Jahren im
Bereich der Pflegeversicherung
ist in der heutigen Zeit elementar
wichtig. Die gesetzliche Absiche-
rung stellt nur einen Grund-
schutz dar.“
Mal allgemein
gefragt, ist die
Pflegeversiche-
rung für jeden
geeignet und
gibt es staatliche
Unterstützung?
Katharina Kirchhoff: „Der Staat
fördert seit 2013 private Pflege-
zusatzversicherungen: Für den so
genannten Pflege-Bahr zahlt der
Versicherte mindestens zehn Euro
pro Monat; der Staat legt fünf Euro
Zuschuss drauf. Jeder, der mindes-
tens 18 Jahre alt ist und noch keine
Leistungen aus der Pflegepflicht-
versicherung bezieht, kann diesen
Schutz ohne Gesundheitsprüfung
bekommen.“
Was können Sie ihren
Kunden empfehlen?
Katharina Kirchhoff: „Da eine
qualifizierte und indivi-
duelle Beratung im
Bereich der Pfle-
geversicherung so
wichtig ist – kom-
men sie vorbei und
lassen sich bera-
ten!“
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Frühzeitig für
den Pflegefall vorsorgen
Wechsel an der Spitze der Inne-
ren Medizin im St. Sixtus-Hospital
Haltern am See: Zum 1. Septem-
ber 2015 geht Dr. Arno Bracht,
langjähriger Chefarzt der Klinik
für Innere Medizin, Fachbereich
Allgemeine Innere Medizin und
Gastroenterologie, und zugleich
Ärztlicher Direktor, in den Ruhe-
stand. Sein Nachfolger heißt Dr.
Martin Presch. Der 49-jährige Me-
diziner ist Facharzt für Innere Me-
dizin, Diabetologie, Ernährungs-
medizin und Geriatrie.
Dr. Arno Bracht arbeitet seit über
30 Jahren im Halterner Kranken-
haus, davon mehr als 21 Jahre
in der leitenden Funktion des
Chefarztes und rund 18 Jahre als
Ärztlicher Direktor des Hauses.
„Wir haben Herrn Dr. Bracht sehr
viel zu verdanken. Er hat sich im-
mer für die Belange des ganzen
Krankenhauses engagiert und
war jederzeit ansprechbar für die
Patienten und die Mitarbeiter des
Hauses. Auch bei den niederge-
lassenen Ärzten genießt er eine
hohe Wertschätzung“, würdigt
Geschäftsführer Andreas Hau-
ke das Wirken des scheidenden
Chefarztes. Ganz aufgeben wird
Dr. Arno Bracht seine medizini-
sche Tätigkeit auch nach seinem
Ausscheiden aus dem St. Sixtus-
Hospital nicht: „Ich werde auch
weiterhin als Notarzt tätig sein“,
sagt er mit Blick auf die Zukunft.
Dr. Martin Presch ist im Kran-
kenhausverbund „KKRN Katholi-
sches Klinikum Ruhrgebiet Nord“
kein Unbekannter, denn er arbei-
tete bereits von 2009 bis 2012 als
Leitender Oberarzt im Marien-
Hospital Marl. Aus dieser Zeit ist
ihm auch das St. Sixtus-Hospital
gut bekannt. „Ich war regelmäßig
wegen diabetologischer Konsile
in Haltern, schätze die Kollegin-
nen und Kollegen und die gute At-
mosphäre, die im Haus herrscht“,
freut sich der designierte Chef-
arzt auf die kommende Aufgabe.
Dass er nicht nur Bewährtes fort-
führen, sondern auch neue Ak-
zente setzen wird, ist angesichts
der Fülle seiner medizinischen
Qualifikationen nicht weiter ver-
wunderlich: „Mir ist es wichtig,
den Halterner Bürgern wohnort-
nah eine gute, aber auch breite
Diagnostik und Therapie in unse-
rem Fachgebiet anzubieten“, sagt
er. Dazu gehörten vor allem Er-
krankungen des Verdauungstrak-
tes, die Behandlung des Diabetes
und seiner Folgeerkrankungen,
Stoffwechselstörungen wie etwa
die Osteoporose und Schilddrü-
senerkrankungen. Auch das The-
ma Ernährung, das vor allem bei
älteren Patienten eine wichtige
Rolle spielt, wird der Mediziner
künftig in den Blick nehmen.
Stabwechsel in der Inneren
Medizin am St. Sixtus-Hospital
Dr. Martin Presch löst
Dr. Arno Bracht ab
Katharina Kirchho
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