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          1. Hilfe Grundschule  |  14. Juli 2018
        
        
          
            Einfach gut leben mit guten Möbeln
          
        
        
          Esseling-Polster OHG · Wüllener Straße 45 · 48683 Ahaus · Telefon: 02561 2877 · Mo-Fr 9.00-12.30 Uhr & 14.30-18.30 Uhr · Sa 9.00-16.00 Uh
        
        
          Alles ist besser, als gar nichts zu tun
        
        
          Halterner Medizinstudentin bringt Grundschülern Erste Hilfe bei
        
        
          Was ist eigentlich beatmen? Wie-
        
        
          so kann ein Herz stehenbleiben?
        
        
          Und warum ist es nicht schlimm,
        
        
          wenn Rippen brechen? Fragen,
        
        
          wie diese, zu beantworten, ist
        
        
          für Anna-Lena Schild mittlerwei-
        
        
          le Alltag. Seit vier Jahren bietet
        
        
          sie ehrenamtlich in Haltern und
        
        
          den umliegenden Dörfern Erste-
        
        
          Hilfe-Kurse an. Ihre Teilnehmer
        
        
          sind aber keine Führerscheinan-
        
        
          wärter oder andere Erwachsene,
        
        
          sondern Kinder, genauer gesagt,
        
        
          Drittklässler. Rund 1.000 junge
        
        
          Schülerinnen und Schülern hat
        
        
          sie bisher an die lebensrettende
        
        
          Herzdruckmassage
        
        
          herange-
        
        
          führt, zuletzt Anfang Juni in der
        
        
          Silverbergschule.
        
        
          So schnell, wie hier die Finger
        
        
          nach oben schnellen, schlägt
        
        
          wohl manches Lehrerherz höher.
        
        
          Nur geht es heute nicht um le-
        
        
          sen, schreiben oder rechnen und
        
        
          mit der Fragestellerin Anna-Lena
        
        
          Schild steht auch keine Lehrerin
        
        
          vor der Klasse. Zumindest keine
        
        
          aus dem typischen Schulunter-
        
        
          richt. Denn beibringen tut die Me-
        
        
          dizinstudentin den Grundschü-
        
        
          lern schon etwas.
        
        
          „Innerhalb einer Doppelstunde
        
        
          erfahren die Kinder im Klassen-
        
        
          verband wichtige Grundlagen
        
        
          über die Physiologie, in diesem
        
        
          Fall das Herz-Kreislaufsystem,
        
        
          die Bedeutung des Sauerstoffs
        
        
          und die Pathophysiologie des
        
        
          Herzinfarkts. Außerdem wird die
        
        
          Einleitung einer Rettungskette
        
        
          sowie Herzdruckmassage geübt,“
        
        
          erklärt sie. Mit von der Partie
        
        
          sind dabei zehn Reanimations-
        
        
          puppen. Kindgerecht konzipiert,
        
        
          können die kleinen Schülerin-
        
        
          nen und Schüler mit praktischen
        
        
          Übungen ausprobieren, wie eine
        
        
          Herzdruckmassage funktioniert.
        
        
          Von Berührungsängsten ist da-
        
        
          bei keine Spur. Denn eines haben
        
        
          die Kinder sofort verinnerlicht:
        
        
          Alles ist besser, als sterben. Und
        
        
          so packen viele kleine Hände be-
        
        
          herzt zu, wenn es darum geht, die
        
        
          Theorie praktisch an der Puppe
        
        
          zu testen. Zwischendurch eine
        
        
          kurze Rückfrage von der Kurslei-
        
        
          terin: „Wie war noch einmal die
        
        
          Nummer vom Krankenwagen?“
        
        
          „112!“, kommt es im Chor zurück.
        
        
          Das sitzt auf jeden Fall.
        
        
          Dass die Sythener Medizinstu-
        
        
          dentin ihre Eigeninitiative so
        
        
          erfolgreich ausüben kann, liegt
        
        
          insbesondere auch an der Bür-
        
        
          gerstiftung Haltern. Als man von
        
        
          Anna-Lena Schilds Projekt gehört
        
        
          habe, war schnell klar, dass man
        
        
          
            Anna-Lena Schild macht vor,
          
        
        
          
            wie Reanimation richtig geht