Lokallust Haltern am See - page 30

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Zirkuswoche | 28. April 2018
manege frei!
Im Zirkus Silvasani
haben die Kinder
das Sagen
Es ist ein Samstagnachmittag Ende April,
als sich viele extravagante Gestalten auf
dem Halterner Silverberg versammeln.
Fakire, Clowns, Turner und Tänzer. Es sind
Artisten in bunten Kostümen. Sie sind toll
geschminkt – und alle erst zwischen sechs
und zehn Jahren alt. Denn im Zirkus Sil-
vansani sind Grundschulkinder die Haupt-
akteure. Eine Woche lang gastierten die
Zirkus- und Theaterpädagogen an der Sil-
verbergschule und gaben den Schülerin-
nen und Schülern spannende Einblick in
das Leben im bunten Zelt.
„Bei unserer Zirkus-Projektwoche machen
rund 250 Kinder und ihre Lehrer mit. Dazu
kommen mehr als 35 Eltern, die mithelfen,“
erzählt Carmen Berse. Die Klassenpfleg-
schaftsvorsitzende der Klasse 4b der Silver-
bergschule ist gemeinsam mit vielen ande-
ren organisierenden und helfenden Händen
bereits seit über einem halben Jahr mit der
Vorbereitung des Projektes beschäftigt.
Denn bevor der Zirkus überhaupt in Haltern
Station machen konnte, galt es viele orga-
nisatorische Dinge zu erledigen. Schließlich
handelt es sich um ein großes Projekt mit
verschiedenen Partnern.
So ist es die Freie Pädagogische Initiative e.V.
Unna, die die Zirkus-Projektwoche im Raum
NRW anbietet. 1979 gegründet, arbeitet sie
mittlerweile seit über 20 Jahren mit dem Fa-
miliencircus Gerd Sperlich zusammen und
bietet Kindern eine Woche lang eine tolle
Abwechslung zum Schulalltag. Bereits zum
4. Mal gastierte das Team im April an der Sil-
verbergschule. Der Vier-Jahres-Rhythmus
ist deswegen gewählt, damit jedes Kind in
seiner Grundschulzeit einmal mitmachen
kann. „Wir haben die Schüler während der
Woche in zwei Gruppen geteilt. Alle A-Klas-
sen waren eine Gruppe und alle B-Klassen.
So waren in jeder Gruppe Kinder aus jedem
Jahrgang vertreten,“ sagt Carmen Berse.
Darin zeigt sich auch einer der Grundge-
danken des Projektes: den Zusammenhalt
und das Gruppengefühl der Kinder stärken.
Und auch eigenverantwortliches Handeln
steht an oberster Stelle. Denn was die Kin-
der aufführen, entscheiden sie selbst. Aber
als erstes sind die Eltern dran. „Am ersten
Tag haben sich die Eltern und die Lehrer
gemeinsam verschiedene Disziplinen aus-
gedacht und den Kindern am nächsten Tag
vorgeführt. Die Kinder konnten sich dann
aussuchen, was sie machen wollen. Clown,
Einen Tag vor der Generalprobe entstand dieses Bild. Wie man sieht,
haben die Kidds schon eine Menge gelernt.
Beim Zeltaufbau gab es viele Helfer, die kräftig
mit angefasst haben. Foto: Privat
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