Lokallust Haltern am See - page 31

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Herman Bergjürgen | 17. September 2016
FESTE, DRITTE ZÄHNE AN EINEM TAG
Nächster Info-Abend am
Mittwoch, 28. September, von 19 bis 21 Uhr.
Erleben Sie uns einmal ganz anders:
TAG DER OFFENEN TÜR
am Freitag, 7. Oktober, ab 14 Uhr
WIR SIND VON MONTAG BIS FREITAG VON 7 BIS 21 UHR FÜR SIE DA.
PLATZ DER DEUTSCHEN EINHEIT 8 | DORSTEN | T: 02362/61900 |
|
hält er die vor den eingezäunten
Hexenbuchen liegende kleine
Wiese auf Stoppelhöhe. Dieses
Arbeitsgerät transportiert er die
rund 400 Meter vom Parkplatz der
Granatstraße auf seinen Schul-
tern. Ein weiteres wichtiges Ar-
beitsutensil ist für ihn die Sense,
die er insbesondere innerhalb
der Hexenbuchenfläche einsetzt.
Damit entfernt er gekonnt das
schnell wachsende Unkraut, bei-
spielsweise das auch hier immer
mehr vorkommende Springkraut,
außerdem Jakobskreuzkraut und
Knöterich. „Knöterich kann bei
guten Verhältnissen mit viel Licht
und viel Wasser in acht Tagen von
0 auf 1,50 Meter wachsen“, so der
frühere Steiger auf der Zeche Au-
guste Viktoria.
Hermann Bergjürgen ist auch au-
ßerhalb dieses Gebietes für den
Naturschutz im Einsatz. So hat er
bereits mehrmals bei der Kröten-
sammlung am Holtwicker Teich
mitgeholfen, und auch das Gebiet
am Holtwicker Teich, hier liegt
sein Elternhaus, hat er jetzt zum
zweiten Mal von Unkraut befreit.
Doch nicht nur handwerkliches
Geschick zeichnet den dreifachen
Familienvater aus: So hat er 2014
mit seinem Bruder Manfred und
dem Lavesumer Heimatforscher
Herbert Ring das 50-Seiten-Büch-
lein „Naturdenkmal Hexenbuche“
mitgeschrieben und viele Fotos
zugesteuert. Sein bevorzugtes
Hobby ist das Fotografieren von
Insekten. „Besonders gerne foto-
grafiere ich Libellen, ansonsten
alles an Insekten, was mir vor die
Linse kommt. Vor zehn Jahren
hatte ich mir eine kleine Digital-
kamera zugelegt, mit der ich auch
Makroaufnahmen machen konn-
te, vor drei Jahren dann eine Ni-
kon D 3000 mit Teleobjektiv, mit
dem man ebenfalls Makroaufnah-
men machen kann.“ Auf seinen
Fototouren begleitet ihn hin und
wieder auch sein ältester Sohn
Patrick, der ebenfalls gerne foto-
grafiert.
Übrigens: Hermann Bergjürgen
würde sich freuen, wenn inte-
ressierte Wanderer, Radfahrer
oder sonstige Interessierte den
eingangs genannten Wildwuchs
beseitigen könnten. Dazu ist kei-
ne Sense nötig. „Man kann das
Springkraut auch ganz leicht raus-
ziehen.“
Text: Reinhold Kübber
Hermann Bergjürgen mit Arbeitsmaterialien für seinen Naturpflegedienst
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