Lokallust Dorsten - page 24-25

Mit ruhiger Hand pigmentiert
Conny die Wimpernkranz-
verdichtung
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sind weg. Nicht für alle Ewigkeit,
aber zumindest für ein paar Wo-
chen. Ich fühle mich top, das war
ja echt easy, aber auf weitere Haa-
rentfernungen anderer Regionen
meines Körpers verzichte ich dann
doch. Aus Zeitmangel. Mir fiel halt
so schnell keine bessere Ausrede
ein.
„Das Unangenehmste hast du
ja gleich geschafft“, verspricht
mir Eileen. „Nur noch die Augen-
brauen etwas in Formbringen und
dann kommt auch schon Conny“.
Ob sie extra das Wort „zupfen“
vermeidet, weil sie mir ansieht,
dass meine Muskeln immer noch
angespannt sind; bereit, jederzeit
von der Liege zu hechten?
Danach noch ein wenig Ge-
sichtspflege. Eine halbe Stunde
Entspannung
pur:
Dampfbe-
handlung, Masken und Gesichts-
massage. Ach, was ist das Leben
doch schön! Und dann kommt
auch schon Cornelia Grund-
mann-Schlutius: Extra aus ihrem
Studio in Gelsenkirchen-Buer und
wird mir einen Lidkranz pigmen-
tieren. Sie streicht mir eine Betäu-
bungspaste auf meine Augenlider,
die jetzt wirken muss und bereitet
in der Zwischenzeit schon mal
alles Nötige vor, was mir aber so
gar nicht gefällt, denn ich sehe ja
nichts.
Langsam zweifle ich an Eileens
Aussage, dass es von Mal zu Mal
angenehmer wird und ich mich
entspannen kann. Ich habe jetzt
Krankenhäuser sind heute ganz
selbstverständliche
öffentliche
Einrichtungen. Das war nicht im-
mer so: Erst in der Mitte des 19.
Jahrhunderts wurde das erste
Dorstener Krankenhaus errichtet
– und es befand sich noch lange
nicht an der heute gewohnten
Stelle.
Wo das St. Elisabeth-Kranken-
haus ist, weiß wohl jeder Dors-
tener zu sagen: Viele erblickten
hier das Licht der Welt, und so
mancher musste im Laufe seines
Lebens wegen des einen oder an-
deren Notfalls einmal hier ein paar
Stunden oder Tage verbringen.
Kurz gesagt: Im 21. Jahrhundert
Dorstens erstes Krankenhaus
ist für uns ein öffentliches Kran-
kenhaus eine völlige Selbstver-
ständlichkeit.
Das war jedoch nicht immer so:
Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein
hielten sich die Kommunen weit-
gehend aus der Krankenpflege
heraus. Wem es so schlecht ging,
dass ihm seine Angehörigen nicht
mehr daheim helfen konnten, be-
gab sich in die Hände der Kirche.
Für die meisten Orden, und so
auch für die Dorstener Ursulinen
und Franziskaner, gehörte es seit
Jahrhunderten schon zu einem
gottesfürchtigen Leben, die Ar-
men zu speisen und die Kranken
zu pflegen. Eine kompetente me-
Damals in Dorsten
dizinische Versorgung, wie wir sie
heute gewohnt sind, gab es aller-
dings noch nicht.
Dieses ohnehin oft eher provi-
sorische System brach während
der Napoleonischen Kriege dann
fast völlig zusammen: Die Kirche
wurde 1803 weitgehend enteig-
net und ihre Güter den jeweiligen
Landesherren zugeschlagen. Die
meisten Klöster wurden offiziell
aufgehoben, und so fehlten der
geistlichen Krankenpflege auf ein-
mal sowohl das Personal als auch
die wirtschaftliche Grundlage.
1843 jedoch ging es mit der Kran-
kenpflege in Dorsten wieder auf-
wärts: Im alten Pesthaus amWest-
wall hatten die Franziskanerinnen
zum ersten Mal eine öffentliche,
von den weltlichen Behörden un-
terstützte Krankenpflege ins Le-
ben gerufen. 1852 genehmigten
der Oberpräsident von Westfalen
und der Bischof von Münster dann
einvernehmlich, ein völlig neues,
nach modernsten Grundsätzen
gebautes Krankenhaus in Dorsten
in Betrieb zu nehmen.
1854 war es dann soweit: Am
Westwall, wo heute das Senioren-
zentrum St. Elisabeth steht, wur-
de Dorstens erstes Krankenhaus
feierlich eingeweiht. 90 Patienten
konnten hier versorgt werden.
Da die Kranken nur gegen wenig
Geld oder ganz kostenlos behan-
delt wurden, war die Einrichtung
allerdings stark von Spenden ab-
hängig. Trotz vieler finanzieller
Engpässe und schwerer Kriegs-
schäden konnte das Krankenhaus
seine Arbeit am Westwall jedoch
bis 1986 fortführen, als es dann an
seinen nun gewohnten Standort
am Beisenbusch umzog.
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noch weitere zehn Minuten Zeit,
um weiter zu zweifeln, denn erst
nach der nötigen Einwirkzeit von
gefühlten zwei Stunden darf ich
meine Augen wieder öffnen. Ein
kurzes heftiges Brennen sorgt da-
für, dass mir am rechten Auge eine
Träne herunter läuft. Kurz darauf
macht es das linke Auge nach.
„Es scheint sich eine Bindehaut-
entzündung anzubahnen“, rede
ich mir ein, denn es ist mir schon
ein wenig peinlich. Conny tupft
mir aber ganz selbstverständlich
die Tränen ab und das Brennen
verschwindet sofort. Schon spüre
ich die ersten Stiche am Augen-
lid und ich entspanne dann end-
lich. Ist halb so wild, da war das
Beine-Enthaaren schlimmer. Viel
schlimmer. Zumindest für mich.
Keine drei Minuten pro Auge und
der schwarze Eyeliner wird mich
ab jetzt für die nächsten Jahre an
Conny erinnern.
Nun ist wieder Eileen an der Rei-
he, denn für den ausdrucksvollen
„Augenblick“ brauche ich Wim-
pern. Viele Wimpern. Geschickt
hantiert sie mit zwei Pinzetten
und klebt mir etwa 150 künstliche
Wimpern auf meine eigenen Wim-
pern. Nichts ziept, nichts brennt
und nach einer Stunde habe ich
den
atemberaubenden
Long-
Lashes-Glamour-Look. Ohne zu
sehen, wie es aussieht, fühle ich
mich gut und übe schon mal den
gekonnten Augenaufschlag. Nur
so, für alle Fälle, man weiß ja nie…
Ich muss im Dunkeln weiter
üben, denn Eileen dämpft das
Licht und nachdem ich mich auf
den Bauch gelegt habe, gleiten
ihre warmen, ölgetränkten Hände
über meinen Rücken. Ich entspan-
ne immer mehr und von ganz weit
weg höre ich die „Yin-Yang-Kugel-
Klänge“.
„Bleib’ noch ein wenig liegen
und lass’ das Gefühl nachwirken“,
flüstert mir Eileen zu, bevor sie
den Raum verlässt. Ich brauche
ein paar Minuten um zu realisie-
ren, wo ich bin. Mein Zeitgefühl
ist verschwunden, ich habe nicht
mehr mitbekommen, dass Eileen
mich eine halbe Stunde lang mas-
siert hat. Am liebsten möchte ich
hier liegen bleiben. Für immer!
Zumindest aber für die nächste
Stunde.
Ich fühle mich wie neugebo-
ren, wie eine wunderschöne Diva.
Der Blick in den Spiegel holt mich
jedoch auf den Boden der Tatsa-
chen zurück. Die beiden haben
absolut gute Arbeit geleistet, aber
zaubern können sie schließlich
auch nicht. Wie 20 kann ich eben
nicht mehr aussehen.
Am Tag danach lasse ich die
Hausarbeit Hausarbeit sein. Kein
Spülen, kein Putzen, kein Bügeln,
keine Gartenarbeit.
Heute bin ich noch einmal eine
Diva, der verschönernden Kosme-
tik und Eileen und Conny sei Dank.
Text und Fotos: Martina Jansen
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