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Schleiereulen |
22. Juli 2017
Sie sind niedlich, klein und fluffig –
und stinken was das Zeug hält. Kein
Wunder, wenn man sich nur von
Mäusen ernährt und danach gerne
wochenlang auf dem Gewölle sitzt.
Was für den Menschen eher unange-
nehm riecht, ist für die Schleiereule
und ihren Nachwuchs ganz normal.
Und je mehr es müffelt, desto woh-
ler fühlen sie sich. Besuch mögen
die Eulen-Küken auf dem Bauernhof
von Heinz-Bernd Gerding in Holt-
wick allerdings nicht so gerne.
Sobald man den Nistkasten öffnet,
fauchen die Küken los. Eine natürli-
che Reaktion auf Stress und ein Ab-
wehrsignal gegen den Störenfried.
„Wir haben auch nur drei Mal rein-
geschaut: einmal zur Eierkontrolle,
einmal, um zu sehen wie viele Küken
geschlüpft und dann wie viele schon
ausgeflogen sind,“ so der Landwirt,
der in diesem Jahr zum ersten Mal
kleine Eulen hat. Zwar hängt der
Nistkasten schon seit drei Jahren
unter dem Dach der Scheune, war
aber bisher nicht interessant für die
Vögel.
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