Lokallust Haltern am See - page 8

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LiNa |
22. Juli 2017
Ihr Spezialist für gutes Schlafen
Recklinghäuser Straße 152
Haltern am See I Tel.: 0 23 64- 60 48 688
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Aufbruch in eine neue Zeit
Wenn die Gemeinschaft gelebter Alltag ist
47 Quadratmeter hört sich nicht
nach viel Platz an. Eher nach
Enge und Einschränkung. Doch
wer die 47 m² von Gabriele Na-
gel betritt, erkennt schnell: Das
ist ganz schön viel Platz. Denn
ihre Wohnung im LiNa-Gebäude
in Haltern am See ist bis auf
den letzten Quadratzentimeter
genutzt. Eine architektonische
Höchstleistung – die auch bei
den Gästen zur Einweihung des
Wohnkomplexes Staunen aus-
löst. Vor rund vier Jahren konnte
sich das allerdings noch kaum ei-
ner vorstellen.
Es ist der Sommer 2013. Eine
Gruppe von unterschiedlichsten
Menschen hat einen gemeinsa-
men Plan: ein seniorengerechtes
Wohnprojekt schaffen, bei dem
das Miteinander ganz vorne an
steht. Und so gründen sie die
Wohnungsgenossenschaft „LiNa
– Leben in Nachbarschaft eG“.
Ihr Ziel ist es, ein barrierefreies
Gebäude zu bauen, in dem Men-
schen der Generation 50+ die
Möglichkeiten haben, so lange
es geht, ein eigenständiges Le-
ben in ihrer eigenen Wohnung zu
führen.
Aber damit nicht genug. Denn
auch die Umwelt liegt den Mit-
gliedern der Genossenschaft am
Herzen. Gefördert vom NRW-
Klimaschutzministerium, sollen
seniorengerechtes Wohnen und
Klimaschutz im LiNa-Bau zusam-
mentreffen.
Energieeffizientes
Bauen im Einklang mit Natur,
Architektur und den Bedürfnis-
sen der Bewohner – ein auf den
ersten Blick vielleicht anspruchs-
volles, doch bei genauem Be-
trachten durchweg erfülltes Ziel.
Und wie das konkret aussieht,
können Interessierte seit Anfang
Juni am Hennewiger Weg sehen.
„Wir sind aufgebrochen in eine
neue Zeit. Aber wir haben uns
nicht entmutigen lassen,“ sagt
Norbert Hoffmann, Vorsitzen-
der des Vorstands der LiNa eG,
bei der Eröffnungsfeier. Denn
für die Umsetzung des Projekts
hätten sie mit vielen Vorbehal-
ten und Widerständen zu kämp-
fen gehabt. Umso mehr sei die
Auszeichnung als „Klimaschutz-
siedlung NRW“ eine große Be-
stätigung gewesen. Dass Norbert
Hoffmann stolz auf das ist, was
die Genossenschaft gemeinsam
mit allen beteiligten Architek-
ten und Firmen geleistet hat, ist
nicht zu übersehen. Trotz Regen-
wetter strahlt er und überträgt
die Begeisterung auf die Gäste
der Einweihungsfeier. Unter ih-
nen auch Halterns Bürgermeister
Bodo Klimpel, der das LiNa-Pro-
jekt nicht passender zusammen-
fassen könnte: „Bestens gelun-
gen!“
Ein Eindruck, den auch die Be-
wohner der insgesamt 19 Woh-
nungen bestätigen können. Als
Mitglieder der Genossenschaft
Die neuen Gebäude des Wohnkomplexes werden als architektonische Höchstleitung bezeichnet.
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