Holsken-Ball | 09. Juli 2016
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Warum zum
Schützenfest von Ho-Ta-Lü
selbst die Straßen neue Namen haben
Schon mal probiert, mit Holzschu-
hen „Atemlos“ Helene Fischer zu
folgen? Oder „Aloha Heja“ von
Achim Reichel so richtig auszule-
ben? In Holzschuhen? Möglicher-
weise kein einfacher Tanz. Aber
es gibt Menschen, die das immer
wieder freiwillig tun, alle zwei
Jahre. Dann schlüpfen sie in ihre
Holzschuhe, mit denen sie an-
schließend stolz die Tanzfläche be-
treten und perfekt und rhythmisch
alle musikalischen Herausforde-
rungen mit Bravour überstehen.
Und nicht nur das – diese Holz-
schuhe, die zum Schützenfest der
drei Dörfer Holtwick, Tannenberg
und Lünzum am Sonntag getra-
gen werden, sind schließlich nicht
irgendwelche, sondern auch noch
exklusive Exemplare. Holsken-Ball
heißt das Spektakel, zu dem dieses
außergewöhnliche Schuhwerk zu
besonderen Ehren kommt. Und
wenn der ansteht, sind die, die zum
Holsken-Ball kommen, lange zuvor
damit beschäftigt, ihren Holzschu-
hen einen ganz besonderen Touch
zu verleihen.
Mit dem Ergebnis, dass sich am Tag
der Tage die unterschiedlichsten,
hübschesten, ausgefallensten und
kreativsten Modelle auf der Tanz-
fläche zeigen. Im Laufe der Jahre
hat sich ein Kult entwickelt, der
immer wieder aufs Neue animiert,
beim Holsken-Ball mitzumachen:
Holzschuhe,
geschmückt
mit
Wacholder und Schafen, mit
Trecker und Anhänger, einer Dop-
pelkopf-Runde
aus
Playmobil-
und Legofiguren, Holzschuhe mit
Speckmäusen und Mausefallen.
Denn immerhin winkt zum Ende
eines jeden Holsken-Balls auch
der Titel des aktuellen Holsch-
kenkönigs. Nicht selten geht ihm
wochenlange
Bastelei
voraus,
gepaart mit absoluter Geheimhal-
tung, was das eigene Thema und
Motiv anbelangt. Der Holskenball –
sprich Holschkenball – gehört zum
Schützenfest der drei Dörfer in-
zwischen genauso dazu wie das ei-
Heinz Bernd und Andrea Gerding sowie Marlies Stevermür mit der Standarte des Nachbarschaftsvereins.
