Lokallust Dorsten - page 9

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28. Januar 2017
Heute treffe ich
Eigentümer Tim Robatschewski baut auf die Erfahrung
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Unsere Hausverwaltung:
Stets ein verlässlicher Partner
Trotz aller Schmetterlinge im
Bauch war Bernhard Honsel aber
auch ein Geschäftsmann und er-
öffnete während dieser Zeit zu-
sammen mit seiner Schwester
Maria einen Lebensmittelmarkt in
seinem Elternhaus. Auf sage und
schreibe 24 Quadratmetern, die
er kurz darauf verdoppelte – und
dann noch einmal auf 250 Qua-
dratmeter vergrößerte. Eine rie-
sige Fläche für damalige Zeiten.
Das Glück meinte es gut mit
dem jungen Kaufmann, der den
Betrieb mittlerweile ohne seine
Schwester weiterführte. Gingen
die meisten anderen Lebensmit-
telgeschäfte um ihn herum plei-
te, so wurde er zum Pionier und
schuf 1962 den ersten Selbstbe-
dienungs-Supermarkt in Dorsten.
Lebensmittel selbst anzufassen,
zu begutachten und in einen Ein-
kaufskorb zu legen, das gab es
noch nie in Dorsten, dementspre-
chend groß war auch die Ver- und
Bewunderung. Damit aber nicht
genug. Auch hinsichtlich der Ar-
beitserleichterung war Bernhard
Honsel ein Pionier. So mussten
seine Mitarbeiten die angeliefer-
ten Waren nicht mehr in den Kel-
ler tragen; sie wurden mit einer
Rollenbahn weiterbefördert. Und
später gab es, neben der ersten
Rolltreppe in Dorsten, ein weiteres
Highlight in seiner Firma, über
das die heutige Jugend sicherlich
lachen wird: Der erste Compu-
ter. Oder zumindest schon nahe
dran. Ein Buchungstisch, mit dem
mittels Modem die Daten zum Re-
chenzentrum übertragen wurden.
Seine Ausmaße: Tischgröße.
Die Erweiterung des Lebensmit-
telgeschäftes ging zuvor jedoch
– quasi gezwungenermaßen – da-
durch weiter, dass Bernhard Hon-
sel das Nachbargrundstück kauf-
te, wollte er doch verhindern, dass
COOP dort baute. Und so sind aus
den anfänglichen 24 Quadratme-
tern und zwei Mitarbeitern mehre-
re tausend Quadratmeter und 200
Mitarbeiter, verteilt auf fünf ver-
schiedene Geschäfte, geworden.
Das sechste Geschäft in Hervest
steht kurz vor Baubeginn. Die Pro-
dukte aus der seit 1966 eigenen
Wurstproduktion mit zahlreichen
Prämierungen wird es natürlich
auch dort zu kaufen geben.
Kurzerholung und Entspannung
fanden die Eheleute Honsel zwi-
schendurch immer wieder beim
gemeinsamen Tennisspielen und
bei diversen Firmenevents, zu de-
nen sie eingeladen wurden.
„Wir verkauften damals Ten-
nisschläger der Firma Donnay und
wurden von dieser Firma nach
Köln eingeladen. So ergab es sich,
Einkaufsnostalgie in Holsterhausen
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