Energiesparen

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Energiesparen

Verwaltungsvorstand stellt Fraktionsvorsitzenden erste Energiesparpläne vor, je nach Lage soll sich aus einem Maßnahmenkatalog bedient werden

Ihren Energieverbrauch optimiert die Stadt Dorsten aus wirtschaftlichen Gründen und der Umwelt zuliebe schon seit vielen Jahren. Aufgrund der aktuell stark steigenden Kosten und der Gefahr einer Gasmangellage wurde nun eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe eingerichtet, die weitere Sparpotenziale suchen soll. In einer rund zweistündigen Videokonferenz haben Bürgermeister Tobias Stockhoff und der Verwaltungsvorstand nun die Vorsitzenden der im Rat vertretenen Fraktionen über die Dorstener Strukturen, erste Ergebnisse und künftige Herausforderungen informiert.

Der Arbeitsgruppe gehören nicht nur Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung an, sondern es werden auch externe Fachleute beteiligt. Die Runde betrachtet die Gesamtstadt und nicht nur die öffentlichen Gebäude. Tobias Stockhoff stellt klar: „Wir haben auch mit Blick auf das Energiesparen eine Vorbildfunktion und werden als Verwaltung selbstverständlich im Rahmen des Möglichen unseren Beitrag leisten. Wir sind aber auch als Bürgerschaft – jede und jeder Einzelne von uns - gefordert. Schon während der Flüchtlingskrise und in der Corona-Pandemie haben wir gezeigt, dass wir große Herausforderungen nur gemeinsam als starke Stadtgesellschaft meistern können.“

Der Bürgermeister kündigt an, dass interessierten Bürgerinnen und Bürgern zeitnah in Kooperation mit professionellen Beratungsstellen Möglichkeiten aufgezeigt werden sollen, wie sie auch im eigenen Haushalt sinnvoll möglichst viel Energie sparen können.

Sowohl die Ratsfraktionen als auch der Verwaltungsvorstand betonen, dass der dringende Aufruf, beständig Energie einzusparen, keineswegs allein eine Reaktion auf die aktuelle Gaskrise sei: „Energie einzusparen, ist nicht allein aus ökonomischer Sicht, sondern auch aus ökologischer Sicht enorm wichtig. Bei allen Entscheidungen und Maßnahmen, die wir treffen, müssen wir uns unserer ökologischen Verantwortung, dem Schutz der Umwelt und ihrer Ressourcen, bewusst sein.“

Die Arbeitsgruppe entwickelt neben kurzfristigen Sparansätzen auch mittel- und langfristige Ansätze, wie etwa durch andere Heiztechnik, bessere Lüftungstechnik sowie eine Erhöhung der eigenen Energieproduktion (etwa durch den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen) die Abhängigkeit von Gas insgesamt reduziert werden kann.

Kurzfristig umsetzbar sind einfache Maßnahmen wie das Absenken der Temperatur in städtischen Gebäuden. Auch Sportanlagen bieten enorme Potenziale, um Energie einzusparen. Hierzu sollen Gespräche mit Vereinsvertretern geführt werden, um Lösungen zu entwickeln.

Schließungen städtischer Liegenschaften sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen.

„Wir waren uns aber auch gemeinsam einig, dass wir der Lage entsprechend situativ reagieren müssen“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff und ergänzt: „In der Verwaltung bereiten wir uns sehr gewissenhaft darauf vor, jederzeit in der Lage zu sein, uns aus einem Maßnahmenkatalog zu bedienen. Wir werden in Dorsten weder in Panik ausbrechen noch die möglichen Herausforderungen ignorieren.“

Die politischen Vertreterinnen und Vertreter, berichtet der Bürgermeister abschließend, werden weiterhin regelmäßig informiert, bei Bedarf werden Abstimmungen vorgenommen.

Foto oben rechts: Der Verwaltungsvorstand der Stadt Dorsten hat die Vorsitzenden der im  Rat der Stadt Dorsten vertretenen Fraktionen sowie den Verteter der FDP in einer Videokonferenz über Energiesparpotenziale informiert. Von links nach rechts im Bild: Bernd-Josef Schwane (CDU), Bürgermeister Tobias Stockhoff, Heribert Leineweber (AfD), Lutz Ludwig (FDP), Nina Laubenthal (Erste Beigeordnete), Manuel Seth (Die Fraktion feat. Die Linke), Thorsten Huxel (Die Grünen), Karsten Meyer (Dezernent Finanzen und Personal), Holger Lohse (Technischer Beigeordneter) und Friedhelm Fragemann (SPD)

Text und Foto: Stadt Dorsten

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