Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

Am bundesweiten Warntag ist um 11 Uhr ein Sirenen-Heulton zu hören. In Dorsten gibt es bislang 18 Sirenenstandorte. Erstmals erfolgt eine Warnung auch per Cell-Broadcasting aufs Handy.

Um die Bevölkerung bei außergewöhnlichen Gefahrenlagen sicher warnen zu können, hat die Stadt Dorsten im Jahr 2016 damit begonnen, sukzessive ein modernes, elektronisches Sirenen-System mit am Ende voraussichtlich 30 Standorten aufzubauen. Die Sirenen dienen als Rückfallebene für die Alarmierung der Feuerwehr und können nun zugleich die Bevölkerung warnen bei besonderen Lagen wie etwa Unfällen mit Gefahrguttransporten. Sie werden zum Beispiel auch bei Großbränden oder Naturkatastrophen ausgelöst.

Die Innenministerinnen und Innenminister von Bund und Ländern haben beschlossen, dass der bundesweite Warntag 2022 am 8. Dezember stattfindet. Ziel ist es, die Menschen in Deutschland über die unterschiedlichen Warnmittel in Gefahrensituationen zu informieren und damit auch stärker auf den Bevölkerungsschutz insgesamt aufmerksam zu machen.

Der Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag bei dem Bund und Länder sowie teilnehmende Kreise, Städte und Gemeinden in einer Übung ihre Warnmittel erproben. Um 11 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte zeitgleich unterschiedliche Warnmittel.

Bei der Sirenenprobe werden drei Töne jeweils eine Minute zu hören sein. Jeder Ton hat eine bestimmte Bedeutung und gibt damit vor, wie man im Ernstfall richtig reagiert: Dauerton, auf- und abschwellender Ton, Dauerton. Erster und letzterer Ton bedeuten „Entwarnung“, der auf- und abschwellende Ton steht für „Warnung“ und fordert dazu auf, das Radio einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Ein weiterer Ton, der bei der Sirenenprobe nicht ertönt, aber dennoch hin und wieder in Städten zu hören sein kann, ist der über eine Minute zweimal unterbrochene Dauerton. Über dieses Signal können die Feuerwehren zusätzlich zu ihren Meldern alarmiert werden.

Erstmals soll an diesem Tag die Katastrophen-Warnung auf Handys per Cell Broadcast getestet werden. Bei dem System werden Nachrichten an alle kompatiblen Geräte geschickt, die sich im Bereich einer Funkzelle Zelle aufhalten – daher der Name Cell Broadcast. Die Mitteilung sieht aus wie eine SMS. Warn-Apps wie NINA oder Katwarn müssen nicht auf dem Handy installiert sein, um alarmiert zu werden. Auch Menschen, die ein Mobiltelefon (kein Smartphone) nutzen, werden damit erreicht. In Deutschland ist der Einsatz eine Premiere. In anderen EU-Staaten ist Cell Broadcast bereits im Einsatz.

Der Dienst Cell-Broadcasting wird am 8. Dezember 2022 zwar getestet, ein Zugriff für die Kreisleitstelle ist nach heutigem Stand aber erst ab dem 23. Februar 2023 möglich.

Weitere Informationen gibt es unter https://www.warnung.nrw.

In Dorsten gibt es bislang 18 Sirenenstandorte: 

  • Alter Postweg 36
  • Am Stuvenberg 45
  • Barbarastraße 61
  • Erler Straße 41
  • Glück-Auf-Straße 267
  • Halterner Straße 62
  • Hellweg 7
  • Heroldstraße 1
  • Hohes Bram 86
  • Holbeinweg
  • Im Päsken 14
  • Im Werth 17
  • Kirchhellener Allee 111
  • Kleiner Ring 2
  • Marler Straße 50
  • Pliesterbecker Straße 76
  • Storchsbaumstraße 65
  • Tönsholt 3

Hinweis: Aufgrund der derzeitigen Ausbaustufe sind noch nicht in allen Dorstener Stadtteilen Sirenen zu hören. In den nächsten Wochen werden sechs weitere Sirenen errichtet.

Eine Übersicht der Standorte der aktuell einsetzbaren Sirenen im Kreis Recklinghausen gibt es auf einer Regioplaner-Karte im Internet. Dort sind auch die Sirenenstandorte aus Bottrop und Gelsenkirchen hinterlegt: https://regiovest.de/sirenen

Der Probealarm wird auch über die Warn-App NINA angekündigt. Sie ist für Apple- und Android-Geräte im jeweiligen Appstore erhältlich. Über diese App wird bei sowohl bei Katastrophen gewarnt als auch bei Bombenentschärfungen oder anderen akuten Gefahren.

Text: Stadt Dorsten

Zurück