Arbeitskreis Jugend (AKJ)

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Arbeitskreis Jugend (AKJ)

Der Förderverein, der im Stillen hilft

Ob beim Weltkindertag, bei der Durchführung von Spielplatzfesten oder bei der Erfüllung von Herzenswünschen bezüglich der Ausstattung in KiTas, der Arbeitskreis Jugend unterstützt finanziell gerne Projekte, die Kindern und Jugendlichen zugutekommen.

„Wir bezuschussen Vereine, Initiativen, Nachbarschaften, Kitas und auch Schulen bei ihrer Durchführung von Veranstaltungen oder beim Kauf von Spielgeräten, die für Kinder und Jugendliche gedacht sind. Allerdings müssen die Veranstaltungen oder Käufe gemeinnützig sein und es darf keine Gewinnerzielung dahinter stehen“, erklärt Lambert Lütkenhorst, erster Vorsitzender des Fördervereins. „Wichtig ist auf alle Fälle ein Eigenanteil, denn wir zahlen nicht einfach nur, wir unterstützen finanziell ein wenig bei dem, was fehlt, damit beispielsweise das Fest stattfinden kann“, ergänzt Geschäftsführer Ludwig Küpers.
Der Arbeitskreis Jugend gründete sich in den 70er-Jahren aus seinem Vorgänger, dem Stadtjugendring. Dieser als auch der spätere Förderverein wurde von Heinz Masuch, ehemaliger Leiter des Hauses der Jugend an der Olbergstraße in Holsterhausen, bis zu seinem Tode als Vorsitzender geleitet. Nach seinem Tod im Jahre 2011 übernahm der damalige Bürgermeister Lambert Lütkenhorst den Vorsitz des Fördervereins. „Wir sahen und sehen uns immer noch als Interessenvertretung politisch interessierter Jugendlicher aus ganz Dorsten. Für uns stand fest, dass der Verein mit so einer wichtigen Aufgabe nicht sterben darf“, erklärt er. „Konzerte, Turniere, Ferienfreizeiten und andere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche wurden damals vom Stadtjugendring selbst durch- und später auch noch vom Rechtsnachfolger, dem AKJ, durchgeführt. Heute fungiert der Verein allerdings nur noch als Förderverein“, erklärt sein Stellvertreter Dietmar Gayk und Winfried Minnebusch ergänzt: „Mittlerweile lebt der Förderverein daher nur noch von Spenden, wobei die Sparkasse Vest Recklinghausen unser Hauptsponsor ist, sowie von Bußgeldern, die das Dorstener Gericht festlegt.“

Foto oben rechts: Der Vorstand des AKJ: (v. l.) Ludwig Küpers, GF, Dietmar Gayk, 2. Vorsitzender, Anke Borg, Beisitzerin, Lambert Lütkenhorst, 1. Vorsitzender und Kassierer Winfried Minnebusch

Die Liste der Aktivitäten, die der AKJ finanziell alleine in den letzten zwei Jahren unterstützte, ist lang. So wurde das Red Ballon Festival im Soziokulturellen Zentrum „Das LEO“ bezuschusst, damit sich junge Bands präsentieren können. Kinder, deren Eltern sich die beliebten Amelandfahrten der St. Agatha Gemeinde nicht leisten konnten, erlebten durch die Unterstützung des AKJ tolle Ferien, das Spielplatzfest auf dem Friedensplatz konnte stattfinden, das Wohnmobil des Vereins „Herausforderung“ wurde foliert und KiTas konnten sich mit neuen Spielmöglichkeiten ausstatten. Eher an die Jugend dachten die Mitglieder des Fördervereins, als sie sich an den Kosten für die Banner zu den Tagen des Grundgesetzes beteiligten. „Wir wollten jungen Leuten damit zeigen, dass es sich lohnt, für die Demokratie zu streiten und sich einzusetzen“, erklärt Anke Borg, Beisitzerin und Mitarbeiterin im Dorstener Bürgermeisterbüro. Sie und Ludwig Küpers wickeln hauptsächlich die Anträge auf Förderung ab. Aber auch wenn vier von fünf Vorstandsmitgliedern beruflich mit der Stadt verbunden waren oder immer noch sind, so ist der Förderverein dennoch unabhängig von der Stadt Dorsten. Über die Anträge entscheidet bis zu einer festgelegten Summe der Vorstand, legt jedoch alle Ausgaben der Mitgliederversammlung vor. Nach der durchgeführten Veranstaltung erfolgt eine detaillierte Auflistung der verwendeten Gelder und falls nicht der gesamte Spendenbetrag verwendet wurde, fließt er zurück in die Kasse des AKJ.
„Falls möglich sind wir bei den Veranstaltungen vor Ort, ansonsten sind wir wenig bekannt. Wir helfen im Stillen und gehen damit nicht groß an die Öffentlichkeit, dennoch leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stadtgesellschaft“, betont Lambert und Anke Borg fügt unter Zustimmung ihrer Vorstandskollegen zu: „Wir freuen uns über Fotos der glücklichen Kinder, denn das ist es, was wir mit unseren Zuschüssen bezwecken wollen.“
Ihren Antrag auf finanzielle Unterstützung können Sie formlos an Anke Borg, arbeitskreis.jugend@web.de mailen.

Text: Martina Jansen
Foto: Christian Sklenak

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