Der neue „Waldlehrpfad Barloer Busch“ ist eröffnet

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Der neue „Waldlehrpfad Barloer Busch“ ist eröffnet

Von der Idee bis zur Fertigstellung wurden fünf Jahre Arbeit investiert

Der „neue“ Waldlehrpfad im Barloer Busch ist fertiggestellt. Bernhard von Blanckenburg, der frühere Stadtförster, und Georg Tenger, Leiter der Biostation, konnten am vergangenen Mittwoch zur Eröffnung einladen. Nun hoffen sie, dass viele Naturfreunde das umfassende und unterhaltsame Angebot nutzen und den Stadtwald noch besser kennenlernen.

Alle Beteiligten erhalten Lob vom Bürgermeister für gute Arbeit. Er stellt einige Infos des Waldlehrpfades heraus, etwa die Situation des Waldes zu Zeiten des Bergbaus, und betont die Wichtigkeit von Wald und Umweltbildung, die im Stadtwald lange Tradition hat. Besonders gefällt ihm die Gestaltung der großen bunten Kartentafel am Waldeingang.  

Astrid Hochstrat, Grafikerin der Stadt, hat diese Tafel sowie die Infoschilder auf 30 neuen Stelen gestaltet. Georg Tenger von der Biostation erläutert die bunten Streifen des Hohe Mark- Logos auf der Übersichtstafel und betont, dass der Waldlehrpfad auch im Naturpark Hohe Mark liegt.

In den Reden kommt mehrfach das Wort „Seele“ in Verbindung mit Wald vor. Bernhard von Blanckenburg greift das mit Erich Kästner auf: „Die Seele wird vom Pflastertreten krumm, mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden und tauscht bei ihnen seine Seele um.“ Er dankt persönlich allen Mitwirkenden, denn „man konnte dieses Projekt nur in guter abgestimmter Zusammenarbeit schaffen.“

Nun ist der 2,3 Kilometer lange „Waldlehrpfad Barloer Busch“ der Öffentlichkeit übergeben worden. Bernhard von Blanckenburg stellte Texte zusammen, die über einen QR-Code an der Übersichtstafel im Handy lesbar werden. Diese Informationen beispielsweise über Klimawandel, Baumarten, Forstbetriebe und den „Steinernen Tisch“ hat Astrid Hochstrat bearbeitet und grafisch auf www.dorsten.de unter „Kultur und Freizeit“ / „Waldlehrpfad“ ästhetisch ins rechte Bild gesetzt.

An dieser Stelle eine herzliche Einladung an Lehrer und Erzieher: Kommt in den Wald, lasst die Kinder hier spielen, sie sollen Bäume als lebendige Wesen entdecken und anfassen, den Waldboden und die Pilze riechen, das Moos auspressen, Zusammenhänge wahrnehmen und kennenlernen. NRW ist gekennzeichnet durch ein vielfältiges oft ehrenamtlich getragenes waldpädagogisches Angebot. Es gibt immer Menschen, die es verstehen, das Besondere der Welt und des Waldes zu entdecken.

Foto oben rechts: Schautafeln, Spazierwege und Bänke sind übersichtlich dargestellt

Text und Foto: B. v. Blanckenburg

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