Solidarität mit der Ukraine

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Solidarität mit der Ukraine

Dank Spenden der Dorstener Bürgerinnen und Bürger kann die Stadt Dorsten der Stadt Bar in der Ukraine mit einem Kleinbus ein weiteres Fahrzeug zur Verfügung stellen.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die Stadt Dorsten engen Kontakt zur Gemeinde Bar und der Stadt Iwano-Frankiwsk in der Westukraine, die mit Dorstens polnischer Partnerstadt Rybnik befreundet sind. Und konnte dank Spenden der Dorstener Bürgerinnen und Bürger einmal mehr immens wichtige Hilfe leisten. Nachdem bereits ein Müllwagen, ein Schulbus, ein Feuerwehrfahrzeug und eine Kehrmaschine aus Dorsten in die Ukraine überführt werden konnten, ist nun mit einem Kleinbus ein weiteres Fahrzeug übergeben worden.

Tanya Deminska, Mitarbeiterin in der Gemeindeverwaltung von Bar, hatte sich  im Bürgermeisterbüro der Stadt Dorsten gemeldet und erneut um Hilfe gebeten: Sie teilte mit, dass ganz dringend ein Kleinbus benötigt wird, um Dialyse-Patienten aus den umliegenden Dörfern in das regionale Krankenhaus bringen zu können. Der Bus, mit dem die Patienten bislang zur lebenswichtigen Blutwäsche gefahren wurden, müsse für militärische Zwecke eingesetzt werden. Nahezu alle Ressourcen, ob finanziell oder materiell, teilte sie mit, seien weiterhin der Verteidigung des Landes vorbehalten.

Auf Empfehlung eines Dorstener Bürgers wurde die Stadt Dorsten beim Busunternehmen Brune Busse in der Nachbarstadt Gelsenkirchen fündig. Geschäftsführer Markus Brune sagte sofort seine Unterstützung zu und bot einen seiner Kleinbusse zu einem sehr fairen Preis an.

Mit dem Transport des Kleinbusses wurde erneut die Dorstener Spedition Schrudde beauftragt, die das Fahrzeug auf einen Tieflader lud und anschließend nach Rybnik überführte, wo die Übergabe stattfand.

Finanziert wurden die Anschaffung des Fahrzeugs und die Überführung erneut aus den Spenden der Dorstener Bürgerinnen und Bürgern für die Solidarität mit der Ukraine. Aus diesem Topf wurden eben auch schon ein Müllwagen, ein Schulbus, ein Feuerwehrfahrzeug, eine Kehrmaschine sowie medizinische Hilfsgüter für die Gemeinde Bar und die Stadt Iwano-Frankiwsk angeschafft, die ebenfalls über die „Brücke der Solidarität“ nach Rybnik und von dort in die Ukraine geliefert wurden.

Bürgermeister Tobias Stockhoff ist dankbar, dass dank der großen Solidarität der Dorstener Bürgerinnen und Bürger erneut Hilfe im Kriegsgebiet geleistet werden konnte: „Es ist großartig, dass wir als Stadtgesellschaft mit der Lieferung des dringend benötigten Kleinbusses erneut ein starkes Zeichen der Solidarität senden können. Unsere Brücke der Solidarität ist gelebte und praktizierte Völkerverständigung.“

Die Freunde in Bar haben sich erneut sehr dankbar für die Unterstützung gezeigt. Unmittelbar nach der Ankunft des Fahrzeugs in der Westukraine schrieb Tanya Deminska eine E-Mail an das Bürgermeisterbüro: „Der Bus ist bei uns in Bar angekommen und soll noch in dieser Woche an das Krankenhaus übergeben werden. Wir können unsere Worte des Danks nicht oft wiederholen. Wir sind gesegnet, so viel Unterstützung aus Dorsten zu bekommen.“

Bürgermeister Volodymyr Savolyuk hat Tobias Stockhoff einen Brief geschrieben. Darin heißt es: „Ich danke Ihnen für die besondere Unterstützung, für das große Herz und das Mitgefühl angesichts der schrecklichen und grausamen Taten Russlands gegen die Zivilbevölkerung der Ukraine. Ihre Hilfe ist für uns sehr wichtig, sie gibt Kraft und Selbstvertrauen.“

Wer mit einer Spende die Menschen in der Ukraine unterstützen möchte, kann folgendes Spendenkonto nutzen Stadt Dorsten, Sparkasse Vest, IBAN: DE 46 4265 0150 0010 0007 01, Verwendungszweck „Ukraine-Hilfe“.

Foto oben rechts: Ein Mitarbeiter der Dorstener Spedition Schrudde (2.v.l) hat Volodymyr Savolyuk, Bürgermeister der Gemeinde Bar, in Auftrag der Stadt Dorsten den Kleinbus in der Partnerstadt Rybnik übergeben

Text und Foto: Stadt Dorsten

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