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Bürgermeister in Haltern | 24. Februar 2018
PALM BBQ
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Am verkaufsoffenen Sonntag, den 04.03.2018 haben wir von 14 bis 18 Uhr geöffnet
Die Geschichte der Bürgermeister von Haltern
Nachschlagewerk gewährt interessante Einblicke
in die Stadtgeschichte seit 1945
Der wievielte Bürgermeister
von Haltern er denn nun ist, das
konnte der amtierende Amtsin-
haber Bodo Klimpel spontan gar
nicht beantworten. Und ganz
so einfach ist es auch nicht - es
kommt ganz darauf an, wie man
zählt. Ab wann, und ob nur die
der alten und der seit der Ge-
bietsreform 1975 neuen Stadt
Haltern, gehören die „Chefs“
der Dorfgemeinschaften und
Ämter Haltern auch dazu, oder
sollen es nur die direkt gewähl-
ten sein, was hier zu Lande erst
seit 1999 der Fall ist? Zumindest
für die letzten 73 Jahre, also seit
Kriegsende 1945, gibt es nun
einen umfangreichen Überblick
über alle Stadtoberhäupter der
Seestadt mit allen dazugehöri-
gen Dörfern und Ämtern.
Auf Initiative von Bodo Klim-
pel hat Stadtarchivar Gregor
Husmann sich an die Arbeit
gemacht und ein Nachschlage-
werk zusammengestellt, das
einen interessanten Einblick in
das Leben und Wirken aller Bür-
germeister der Nachkriegszeit
gewährt. Auf rund 160 Seiten er-
fährt der Leser eine Menge über
die geschichtliche Entwicklung
der Stadt in den vergangenen 73
Jahren. „Grundsätzlich bestand
die Absicht darin, nicht nur die
Bürgermeister seit der Nach-
kriegszeit in der alten und neu-
en Stadt Haltern zu behandeln,
sondern auch die Bürgermeister
der umliegenden Dörfer der Ge-
meinden des Amtes Haltern und
der amtsfremden Gemeinden
mit einzubeziehen,“ erklärt der
Stadtarchivar bei der Vorstel-
lung im Halterner Rathaus. Be-
rücksichtigt werden in dem Heft
alle heutigen Stadtteile Hal-
terns. Um Rangfolgeprioritäten
zu vermeiden, hat sich Gregor
Husmann dazu entschlossen,
Letztere nicht einfach hinten an-
zuhängen, sondern die Epochen
der alten und der neuen Stadt
Haltern, die nach der Gebietsre-
form entstand, zu trennen und
gesondert zu behandeln. Zwi-
schen diesen beiden Blöcken
widmet er sich den Bürgermeis-
tern der jeweiligen Dörfer und
Gemeinden, deren Amtstätig-
keit mit der kommunalen Neu-
ordnung 1975 erlosch.
Interessant sind vor allem die
Einblicke in die unmittelba-
re Nachkriegsära. Ende März
1945 befreiten US-Truppen die
Stadt und setzten kurz darauf
den bis dahin amtierenden NS-
Bürgermeister Schenuit ab. Sein
Nachfolger Karl Oswald kam
am 27. April 1945 ins Amt, also
noch vor dem offiziellen Kriegs-
ende. Allerdings wurde er nicht
frei gewählt, sondern von den
Alliierten eingesetzt. Der erste
frei gewählte Bürgermeister der
Nachkriegszeit war dann Cle-
mens Sebbel, der sein Amt im
Mai 1946 antrat.
Ein weiterer Wendepunkt ist
der Übergang von der alten zur
neuen Stadt Haltern nach der
Gebietsreform 1975. Der ist ge-
prägt von Josef Paris. Er war
bereits seit 1964 Bürgermeis-
ter, führte das Amt von Januar
bis Mai kommissarisch weiter,
bevor er am 21. Mai 1975 zum
ersten Bürgermeister der neuen
Stadt Haltern gewählt wurde. Er
bekleidete das Amt bis zu sei-
nem plötzlichen Tod am 23. Ja-
nuar 1980.
Wer die Geschichte der Bürger-
meister von Haltern nachlesen
will, kann das Heft für 3,50 Euro
in der Stadtagentur im alten
Rathaus am Markt 1 erwerben.
Text + Foto:
Hans-Jürgen Abenath
Bürgermeister Bodo Klimpel (l.) und Stadt-
archivar Gregor Husmann stöbern in dem
gerade erschienenen Heft über die Bürger-
meister von Haltern seit 1945.