Lokallust Haltern am See - page 44

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Region aktuell | 12. November 2016
Rund 9.500 Passagiere
nutzten die Fähre „Maifisch“
Die Lippefähre „Maifisch“ in Hal-
tern-Flaesheim hat ihre Fährsai-
son 2016 beendet: Mitarbeiter vom
Bauhof Haltern des Lippeverban-
des hievten die Fähre mit schwe-
rem Gerät aus dem Wasser. Bilanz
der ersten vollen Saison: Schät-
zungsweise 9.500 Radfahrer und
Fußgänger nutzten die „Maifisch“
seit dem 18. April 2016, um ans an-
dere Ufer der Lippe zu gelangen.
Aus den Erfahrungen der abgelau-
fenen Saison 2016 zieht der Lippe-
verband das Fazit: Die Fähre wurde
sehr gut angenommen! Aus wie-
derholten Gesprächen mit Nutzern
ergibt sich, dass der überwiegende
Teil die neue Freizeiteinrichtung
begrüßt. Den Winter wird die Fähre
im „Trockendock“ auf dem kleinen
Bauhof in Flaesheim direkt an der
Lippe verbringen. Zu Ostern 2017
heißt es dann wieder „Schiff ahoi“!
Die Fähre „Maifisch“ ist die Vierte
in der neuen Generation der Perso-
nenfähren über die Lippe: Die Fäh-
re „Baldur“ in Dorsten hatte im Mai
2005 den Anfang gemacht.
Es folgte in Wesel der „Quertrei-
ber“. 2013 legte der Lippeverband
nach mit der Fähre „LUPIA“ in
Hamm-Oberwerries.
Im September 2015 wurde die
Lippefähre auf den Namen „Mai-
fisch“ getauft. Im Rahmen eines
Wettbewerbes hatten der Lippe-
verband, die Stadt Haltern und der
Heimatverein Flaesheim die Bevöl-
kerung zu Namensvorschlägen auf-
gerufen.
Zirkeltraining 2.0 .
Die Neuauflage eines Klassikers beim ATV Haltern
Wer an Zirkeltraining denkt, dem
fallen spontan Bilder aus der
Schulzeit ein. Der Lehrer im un-
modischen Trainingsanzug, die
Trillerpfeife um den Hals. Ein Pfiff
und dann hieß es rennen, sprin-
gen, Gewichte heben bis endlich
die Stoppuhr schrillte. Bei den
meisten sind diese Sporteinheiten
wohl eher in schlechter Erinnerung
geblieben. Doch das soll sich jetzt
ändern. Denn der ATV Haltern setzt
auf ganz neue Methoden.
„Unser Zirkeltraining kann die
schlechten Erinnerungen von da-
mals leider nicht mehr aufrecht-
erhalten“, lacht Birgit Kaczor,
Übungsleiterin für Reha-Sport und
Prävention beim ATV. „Das Trai-
ning von heute ist viel individueller
und auf jeden einzelnen Teilneh-
mer und seine Bedürfnisse abge-
stimmt.“ Aber wie genau sieht das
aus? Schließlich sind die Übungen
innerhalb der Trainingszirkels doch
vorgegeben. „Ganz einfach“, sagt
Andrea Piwecki, ebenfalls Übungs-
leiterin beim ATV. „Dadurch, dass
wir uns neuer, moderner Trainings-
utensilien und -methoden bedie-
nen, können wir diese optimal auf
die Teilnehmer anpassen. Zum
Beispiel beim Schlingentrainer.
Hier arbeitet man nur mit seinem
eigenen Körpergewicht und ge-
gen die Schwerkraft. Je nach Trai-
ningsstand kann ich bei derselben
Übung die Körperhaltung variieren
und so die Schwierigkeit steigern.“
Ein Prinzip, das auch bei allen an-
deren Einheiten funktioniert. Statt
Langhanteln kann man kleine
Hanteln nutzen oder bei manchen
Übungen das Gewicht ganz weglas-
sen. „Diese Herangehensweise ist
nicht nur vielfältig, sondern auch
gesundheitserhaltend“,
betont
Birgit Kaczor. „Unser Zirkeltraining
ist für jedes Geschlecht und jedes
Alter geeignet. Egal ob man zwan-
zig ist oder sechzig – wir leiten die
Übungen so an, dass jeder mitma-
chen kann.“
Statt Sprossenwand und Seilchen
gibt es jetzt also moderne Schlin-
gentrainer und Balance-Pads und:
„Übungen mit dem eigenen Körper-
gewicht“, erklärt Andrea Piwecki.
„So werden alle Muskelgruppen
angesprochen und vor allem Rü-
cken, Schulter und Bauch trainiert.
Gerade unsere berufstätigen Teil-
nehmer sollen so einen Ausgleich
zum ihrem Büroalltag finden und
Fehlhaltungen oder Bandscheiben-
vorfällen vorbeugen.“
Wer Lust hat, das Zirkeltraining
2.0 beim ATV auszuprobieren, hat
immer samstags vormittags die
Möglichkeit um 10:30 Uhr in der
Jahnhalle.
Text + Fotos: Dr. Felicitas Bonk
Auch bei unserer Lokallust-Radtour
nutzten wir die Fähre Maifisch.
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