Lokallust Dorsten - page 25

Die DLRG wurde vor fast
105 Jahren in Leipzig ge-
gründet, fast halb so lange
besteht die Ortsgruppe
Dorsten. Wird eine Person
vermisst und ist die Feuer-
wehr personell und materi-
ell nicht in der Lage schnell
zu helfen, ist die DLRG
stattdessen zur Stelle.
Die Schwimmtrainer der
DLRG bilden unter anderem
Rettungsschwimmer für
Vereine und Schulen aus,
die Rettungsschwimmer
unter den Vereinsmitglie-
dern halten Wachdienst am
Silbersee in Haltern oder
sind beim Altstadttriathlon
sowohl am Ufer als auch
im Wasser anwesend, um
im Notfall schnelle Hilfe
leisten zu können.
dorsten.dlrg.de
nen“ für ihre Jugendschwimm-
abzeichen trainieren, bevor
dann die „Großen“ für ihre Ret-
tungsschwimmerabzeichen das
Hallenbad übernehmen.
Ab dem 14. Lebensjahr kön-
nen gut trainierte Jugendliche
das Schnorchelabzeichen er-
werben oder auch später die
Prüfung zum Gerätetaucher
ablegen. 15 Jahre lang war Ge-
org Adamski Gerätetaucher im
Verein, hat jedoch schon seit
längerem das Tauchen been-
det. Der eine oder andere Ju-
gendliche wird sicher jetzt den-
ken „Wie cool ist das denn?“,
aber täuscht euch da mal
nicht. Der Schnorcheltaucher
ist eine sportliche Herausfor-
derung und hat wenig gemein
mit Schnorcheln im Urlaub im
warmen kristallklaren Wasser.
Mal ganz abgesehen vom Gerä-
tetaucher, den es momentan in
der Ortgruppe Dorsten jedoch
nicht mehr gibt.
Mit am Beckenrand steht Se-
bastian Mendera und sieht den
kleinen Schwimmern zu. Der
zweite Vorsitzende des Vereins
trainiert nun nicht mehr die Ju-
gend, sondern führt zusammen
mit Gregor Adamski Rettungs-
kurse für Rettungsschwimmer
durch. Der 30-Jährige mag
die gemeinnützige Arbeit, vor
allem, wenn sie damit verbun-
den ist, Kindern Freude zu be-
reiten. Von daher ist er ebenso
wie sein Vorstandskollege be-
reits ein langjähriges Vereins-
mitglied.
Bereits umgezogen nach ih-
rem „Hardcore Training“ fürs
Bronzeabzeichen,
wie
ihre
Mutter das Training heute be-
zeichnet, kommt die fünfjäh-
rige Josefine um die Ecke. Ihr
Trainer Björn war heute nicht
da, dennoch hat die Kleine al-
les gegeben, um beim nächsten
oder übernächsten Training die
Prüfung zum Bronzeabzeichen
zu bestehen. Josefines Mutter
Angela ist froh, dass ihre Toch-
ter schon schwimmen kann.
„Im Schulunterricht bleibt ja
kaum noch Zeit den Kindern das
Schwimmen beizubringen“, be-
dauert sie. „Daher bin ich froh,
Marcel Stockmann ver-
feinert die Technik bei
Aylin und Antonia
Fotos: Christian Sklenak
Die Jugendschwimmtrainer haben sichtbar Freude an ihrer Arbeit
dass Josefine es hier gelernt hat
und wir etwas beruhigter sein
können, wenn wir am Wasser
sind“, ergänzt die Mutter der
kleinen Schwimmerin. Josefine
stärkt sich indessen erst einmal
mit einer Banane, bevor sie spä-
ter ruckzuck, wie die anderen
Wasserratten sicherlich auch, in
den Tiefschlaf fallen wird.
Momentan gibt es in Dorsten,
wie bereits erwähnt, keinen
Gerätetaucher, aber wenn man
sieht, mit wie viel Eifer der Nach-
wuchs dabei ist, dann könnte
das in ein paar Jahren vielleicht
schon wieder ganz anders aus-
sehen.
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24. März 2018
DLRG Dorsten
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