Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE)

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE)

Die Zentrale Unterbringungseinrichtung an der Bismarckstraße ist am Donnerstagabend aufgrund einer Sturmwarnung zeitweise evakuiert worden.

Aufgrund einer Sturmwarnung hat die Bezirksregierung Münster als Betreiberin der Zentralen Unterbringungseinrichtung an der Bismarckstraße am gestrigen Donnerstagabend in Abstimmung mit dem Kreis Recklinghausen entschieden, diese vorübergehend zu evakuieren. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Dorsten (SAE) kam deshalb gegen 19 Uhr in der Hauptfeuer- und Rettungswache zusammen, um den Einsatz in enger Absprache mit Bezirksregierung, Kreis sowie der Feuerwehr und der Polizei zu koordinieren.

Die knapp 800 Bewohnerinnen und Bewohner, die in den Leichtbauhallen im Marienviertel untergebracht sind, wurden zeitweise an zwei nahegelegenen Standorten untergebracht: in der Neuen Schule und in der von-Ketteler-Schule. Die Marienkirche wurde noch als weitere temporäre Unterkunft eingerichtet, wurde aber nicht benötigt.

An der Neuen Schule und der von-Ketteler-Schule wurden die Menschen sowohl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Dorsten als auch von Kräften freiwilliger Löschzüge der Feuerwehr Dorsten sowie des Malteser-Hilfsdienstes und des Deutschen Roten Kreuzes betreut und u.a. mit Getränken versorgt. Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr hatten in den Räumlichkeiten zuvor bereits zügig zahlreiche Sitzmöglichkeiten geschaffen.

Gegen 2 Uhr konnten die Bewohnerinnen und Bewohner per Bustransfer nach und nach zurück in die Zentrale Unterbringungseinrichtung gebracht werden. Um 3.45 Uhr war der Einsatz beendet. Der Schulbetrieb findet am heutigen Freitag an beiden Schulen statt.

Bürgermeister Tobias Stockhoff hebt die hervorragende Zusammenarbeit von Bezirksregierung, Kreis, Stadtverwaltung, der beteiligten Hilfsorganisationen sowie Polizei und Feuerwehr hervor: „Es war beeindruckend, wie schnell etwa beide Schulen und auch die Kirche als Ausweichquartiere eingerichtet waren. In ebenso kurzer Zeit standen Busse zum Transport zur Verfügung. Der gestrige Abend hat wieder einmal gezeigt, dass wir uns in Dorsten im Ernstfall aufeinander verlassen können. Ich danke allen Beteiligten für ihr zu jeder Zeit hochprofessionelles Handeln in diesem Einsatz. Ein herzliches Dankeschön auch an das Busunternehmen Kremerskothen und die Vestische für die Unterstützung.“

Auch Regierungspräsident Andreas Bothe und Landrat Bodo Klimpel, mit denen Tobias Stockhoff mehrfach in telefonischem Austausch war, waren beeindruckt und haben sich bereits auf diesem Wege herzlich für das großartige Engagement der an der Evakuierung beteiligten Menschen bedankt.

Text: Stadt Dorsten

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