Lokallust Haltern am See - page 5

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Krisenmanager
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Jupp unner de Böcken
Es beginnt die Oktoberfestzeit bei „Jupp unner de Böcken“
- eigentlich ist ja das ganze Jahr über Oktoberfest im bay-
rischsten Biergarten in Haltern am See. Und man braucht nun
wirklich nicht nach München zu fahren, denn frische Hendl,
knusprige Haxe und leckere Weisswurst gibts zur Oktober-
festzeit auch in Haltern am See. „Wir haben natürlich auch
das original Oktoberfestbier von Löwenbräu“, sagt Toddy
Geldmann und stimmt alle bayrischen Fans auf die blau-wei-
ße Zeit bei Jupp ein.
Der schönste Biergarten der Republik ist eh in Hal-
tern und für die blau-weiße Dekoration sorgt natür-
lich wie immer Martina Hörstrup. „Wer das
Oktoberfest bei uns feiert, der kann eine
Menge Geld sparen“, zwinkert sie und wir rechnen mal ge-
meinsam. Bei Jupp kostet die Maß 7 Euro, beim Oktoberfest
in München in diesem Jahr 10,40 Euro. Wir sparen also schon
mal 3,40 Euro pro Maß. Und wer die Anreise beispielsweise
mit dem Zug nach München plant, der muss rund 100 Euro
einplanen. Die Übernachtung, wenn man überhaupt ein Zim-
mer bekommt, schlägt mindestens mit 150 Euro zu Buche.
Also feiern wir das Oktoberfest doch gleich bei Jupp, sparen
viel Geld und haben genauso viel Spaß. Und wem es ge-
fällt, der geht einfach noch mal hin zu Jupp und spart
noch einmal.
Ein kleiner Tipp: nach den bayrischen
Leckereien empfehlen wir den bayrischen Hirsch-
kuss. Gut für den Magen und verdammt lecker.
Die Reiselust seiner Eltern führte
Harald Mundt zur Fotografie. „Ich
fand es total spannend, meine
Erlebnisse unterwegs in einem
kleinen Apparat festhalten und
meine Umwelt interpretieren zu
können.“
Das Handwerk hat er früh gelernt
– und es wurde zur Leidenschaft.
Seine erste Kamera (eine Kodak
Instamatic 56X) kaufte er sich
als Achtjähriger vom ersparten
Taschengeld, die Dunkelkam-
mer baute er sich mit 15 Jahren.
„Nächtelang habe ich Bilder ent-
wickelt, immer auf der Suche
nach dem schönsten Motiv.“
Auch der technische Aspekt übt
eine Faszination auf den Halter-
ner aus. Besonders der Paradig-
menwechsel von analoger zu di-
gitaler Fotografie begeisterte ihn.
„DER APFEL FÄLLT NICHT
WEIT VOM STAMM“
Seine drei Söhne Ben (5), Max (4)
und Willi (2) lassen sich davon an-
stecken. Im seinem Blog hat Ha-
rald Mundt ein Foto von Max veröf-
fentlicht, der für den Gegenschuss
eine selbstgebaute Lego-Kamera
benutzt. „Der Apfel fällt nicht weit
vom Stamm“, sagt Mundt augen-
zwinkernd.
Erinnerungen festhalten – das ist
für Harald Mundt wohl das größ-
te Anliegen. Mit großer Freude die
eigenen Kinder oder eben seine
Auslandsaufenthalte in Gebieten,
die fernab der bekannten Urlaubs-
ströme liegen.
Der Beruf als Krisenmanager
machte die Dokumentarfotogra-
fie zum Schwerpunkt auf Reisen.
Als Vorbilder nennt er die bedeu-
tenden Kriegsfotografen des ver-
gangenen Jahrhunderts um Don
McCullin.
„Wenn ich beruflich in Krisenge-
bieten unterwegs bin, habe ich
die Möglichkeit, Menschen und
Situationen abzulichten, zu denen
andere Hobbyfotografen keinen
Zugang haben.“
Im Blog sieht man Bilder aus Af-
ghanistan, aus dem Sudan, aus
Mali. Im Juli kehrte Harald Mundt
aus der Erdbebenregion in Nepal
zurück. Er leistete dort zwei Mona-
te Nothilfe. „Die Aufnahmen und
Erinnerungen sind besonders in-
tensiv“, sagt Mundt. „Man nimmt
teil an bewegenden Einzelschick-
salen, aber auch an Energie, Zu-
versicht und Hoffnung.“
O´ZAPFT IS
MIT TOLLEN VORTEILEN BEIM JUPP
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PRO PERSON
Harald Mundt
Aufgenommen bei seiner
Arbeit in Afghanistan
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