Lokallust Haltern am See - page 14

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Kutschenbauer
und der Restaurierung von Kut-
schen beschäftigt. „Das erste,
was ich mit vielen Arbeitsstun-
den in der Freizeit restauriert
habe, war lange vor meiner Be-
triebsgründung ein alter Muniti-
onswagen aus dem 1. Weltkrieg
- damit war die Leidenschaft
geweckt“, erinnert sich Klaus
Ricker.
Und die ist geblieben: Wer mit
dem Dülmener heute durch die
Hallen seines Betriebes geht,
ist von dem Detailwissen be-
eindruckt. Zu vielen der außer-
gewöhnliche und oft sehr alten
Gespanne, die hier stehen, gibt
es eine kleine Geschichte: Woher
sie stammen, wie sie ins Müns-
terland kamen, ob noch mehr
als nur der Rahmen vorhanden
war oder man erfährt auch mal,
dass die Redewendung „läuft
wie am Schnürchen“ aus der Zeit
stammt, als sich die Herrschaften
nochmit der Kutsche chauffieren
ließen. „Der Kutscher, der drau-
ßen auf demBock saß, hatte eine
dünne Schnur am Handgelenk
angebunden, die in den Innen-
raum führte. Mit verabredeten
Zeichen konnte man dann dem
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