Lokallust Dorsten - page 9

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24. März 2018
Vera Seedorf
OHNE
ANZAHLUNG
MIT MONATLICHER RATE
1
MTL.
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PREISVORTEIL
2
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0% ZINS-FINANZIERUNG
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INKLUSIVE
Fünf Jahre später wechselte
die Holsterhausenerin an die
Folkwang Musikschule Essen zu
Prof. Christian Roderburg und
wurde aufgrund ihrer besonde-
ren musikalischen Begabung in
das dortige Förderprogramm
aufgenommen. Hier entwi-
ckelte sie sich weiter und blieb
bis 2009 an der Musikschule.
Mit 15 Jahren nahm Prof. Ro-
derburg die talentierte Schlag-
zeugerin als Jungstudentin an
der Hochschule für Musik und
Tanz Köln, Standort Wuppertal,
auf. Ein Jahr später belegte sie
den ersten Platz mit Höchst-
punktzahl beim Bundeswett-
bewerb „Jugend musiziert“.
Ganze 20 Minuten dauerte die-
se Prüfung. Um so weit zu kom-
men, übte – und übt die herz-
liche Musikerin immer noch –
täglich vier bis sechs Stunden,
wobei es auch schon mal acht
oder zehn Stunden werden
können. Geprobt wurde erst zu
Hause in ihrem Zimmer („Zum
Glück haben wir verständnis-
volle Nachbarn.“), mittlerwei-
le geschieht dies jedoch im
Schlagzeugkeller der Uni.
Im Jahre 2013 startete die
heute 24-Jährige ihr Studi-
um an der Musikhochschule
Lübeck bei Prof. Johannes
Fischer, einem der jüngsten
Professoren Deutschlands. Er
erkannte früh das Können Ver-
as und nannte sie zu Recht „Das
Percussion-Wunderkind“.
Wenn Sie vorhin beim Lesen
über die reine Spielzeit von 20
Minuten beim Wettbewerb er-
staunt waren, dann werden Sie
es jetzt erst recht sein: Ihre Prü-
fung zum Bachelor of Music, am
10. Juli vergangenen Jahres,
bestand unter Anderem aus
einem 45-minütigen, öffentli-
chen Konzert, in dem sie vier
Werke ihrer Wahl vortrug. Eines
davon war „Wolkenstudie“, eine
Komposition ihres Professors.
43 für dieses Stück vorgege-
bene Instrumente musste Vera
Seedorf verwenden und spie-
len. Neben gängigen Musikin-
strumenten besorgte sie sich
zusätzlich vom Schrottplatz
Sprungfedern eines Autos, pro-
bierte in Baumärkten die Klän-
ge verschiedener Wand- und
Bodenfliesen aus und trock-
nete einen Kürbis, den sie hal-
bierte und für den besonderen
Klang in ein gefülltes Wasser-
fass legte. Alle Instrumente
baute sie anschließend so um
sich herum auf, dass sie sie
während des Spiels gut errei-
chen konnte. „Das muss schon
zentimetergenau passen, sonst
ist der Spielfluss nicht mehr
gewährleistet“, so die Bachelo-
randin. Selbst die Auswahl der
Schuhe ist wichtig. Abgesehen
davon, dass sich die junge Mu-
sikerin darin 40 Minuten schnell
„Das muss schon
zentimetergenau
passen, sonst ist der
Spielfluss nicht mehr
gewährleistet“
Die Handhabung der Schlägel fürs
Marimbaphon beherrscht Vera See-
dorf perfekt
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