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Damals in Dorsten
mit der Schachtanlage Baldur An-
schluss an die Neuzeit gefunden,
allerdings wurde die Zeche 1931
stillgelegt, und Holsterhausen
war die finanzschwächste der
drei Gemeinden. Sie litten glei-
chermaßen unter den Folgen von
Wirtschaftskrise und Weltkrieg.
Die Arbeitslosenzahl war hoch,
die Gemeindefinanzen zerrüt-
tet. Seit 1930 wurden Dorsten,
Hervest und Holsterhausen mit
staatlichen Beihilfen unterstützt.
Die Vereinigung dreier leistungs-
schwacher sollte ein leistungs-
fähiges Gebilde ergeben. Die
Gemeinderäte von Hervest und
Holsterhausen stimmten der Ein-
gemeindung zu, stellten aber die
Bedingung, dass das neue Amts-
gebäude nördlich der Lippe und
damit auf ihrem „Territorium“ er-
richtet werden müsse. Diese Maß-
gabe wurde 13 Jahre später bei
der Standortsuche beherzigt, als
die Provisorien der Nachkriegs-
zeit ein Ende fanden. 1956 bezog
die Stadtverwaltung ihren neuen
Dienstsitz an der Halterner Stra-
ße, 1979 kam der Neubau an der
Bismarckstraße hinzu. Die beiden
Gebäude flankieren seither das
Gemeindedreieck - einen nicht
vorhandenen Ort, der in Dorsten
Bleiberecht besitzt. Quelle: Tages-
zeitung, Stadtarchiv
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für historische Aufnahmen, wie sie im Archiv der
Stadt aufbewahrt werden. Mit der Foto-Serie
„Damals in Dorsten“ nimmt die „Lokallust“ die
Stadtgeschichte in den Blick und rückt in jeder
Ausgabe in diesem Jahr ein Bild in den Mittelpunkt.
Das Gemeindedreieck ist ein un-
gewöhnlicher Ort. Er ist weder auf
einem aktuellen Stadtplan einge-
zeichnet noch im Straßenverzeich-
nis genannt. Doch weiß jeder Dors-
tener, wo dieses Dreieck zu finden
ist: Gemeint ist die Kreuzung von
Borkener, Halterner und Bismarck-
straße
(Luftbild:
Stadtarchiv,
1956). Auch die Presse verwendet
diesen Begriff. Er bezeichnet den
ungefähren geographischen Treff-
punkt der drei ehemals selbststän-
digen Gemeinden Dorsten, Her-
vest und Holsterhausen, die seit
72 Jahren eine kommunale Ein-
heit bilden. In einer Tageszeitung
aus dem Jahr 1955 ist die Leiterin
des Stadtarchivs erstmals auf die
Bezeichnung „Gemeindedreieck“
gestoßen, doch wurde der Begriff
wohl bereits früher verwendet.
In einer amtlichen Gewerbelis-
te von 1946 ist unter der Adresse
„Am Gemeindedreieck“ eine Flei-
scherei eingetragen, doch hat sich
die Bezeichnung wohl nicht auf
Dauer in der Verwaltungssprache
durchgesetzt. Wann das Wort in
den Sprachgebrauch der Dorste-
ner Bürger aufgenommen wurde,
und aus welchem Grund es nie-
mals dauerhaft Eingang fand in
die Terminologie der Verwaltung,
lässt sich nicht klären. Der Reihe
nach: Die nationalsozialistische
Dorstener Stadtspitze setzte 1943
ihren Willen durch, und Hervest
und Holsterhausen wurden ein-
gemeindet. Dieser Akt erhob die
Gemeinde in den Rang eines ent-
wicklungsfähigen Bergbau- und
Industriestandorts. Dorsten galt
in jener Zeit als „Spitzwegstadt“:
hübsch, aber ein wenig rückstän-
dig. In Hervest hingegen förderte
das Bergwerk Leopold seit 1913
Steinkohle. Holsterhausen hatte
Ohne Gemeindedreieck
wäre Dorsten ärmer
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